Mittwoch, 3. August 2016

Schulmaterialien

Sicher interessiert es auch einige, wie das Schulmaterial hier in Japan so aussieht und was wir im Unterricht so benutzen. Es gibt tatsächlich ein paar Gegenstände, die man in Deutschland anders oder auch gar nicht benutzt.

Zum einen gibt es selbstverständlich verschiedene Lehrbücher. Für jedes Fach gibt es mindestens eines, manchmal aber auch mehrere.
Da sie alle zusammen ziemlich schwer sind, werden sie auch gerne im Schließfach in der Schule verstaut. Jedes Klassenzimmer an meiner Schule beinhaltet für alle Schülerinnen und Schüler jeweils ein Schließfach.



Das hier ist nur ein Teil der gesamten Lehrbücher. Da ich eine Austauschschülerin bin, habe ich von Anfang an nicht alle bekommen. Manche Lehrbücher wurden mir von meiner Schule sogar geschenkt. Die Bücher variieren übrigens von Schule zu Schule und sind auch stark abhängig von der Region.



Mit so einem Buch lernen wir Englischvokabeln. Es wird jede Woche ein Vokabeltest geschrieben.



Mit dem Buch werden Kanji gelernt, wobei alle zwei Wochen ein Test stattfindet.



Englischbücher habe ich, wie man hier sehen kann, deutlich am meisten. Da ich in den internationalen Kurs der Schule gehe, haben wir drei verschiedene Arten von Englischunterricht: English Communication, English Expression und English Conversation. Nur in English Expression und in English Conversation nehmen wir aktiv am Unterricht teil, in English Communication melden wir uns nur ab und zu, um einen kleinen Text vorzulesen oder eine Frage zu beantworten.



So sieht das Lehrbuch von English Communication von innen aus und meine Klassenkameradinnen und Klassenkameraden scheinen diese simple Art von Englisch noch immer als schwierig zu empfinden in der 11. Klasse.



Während des Unterrichts werden in solche Hefte Mitschriften geführt.



So sieht eine meiner Mitschriften aus. Zu den Mitschriften erhalten wir auch ab und zu Arbeitsblätter, die wir ausfüllen müssen und nach dem Ausfüllen dann in unsere Hefte einkleben.



So gut wie jede Schülerin und jeder Schüler besitzt solch ein elektronisches Wörterbuch. Normalerweise sind sie bei allen anderen nur zweisprachig, nämlich Japanisch und Englisch. Bei mir ist es dreisprachig, denn ich bin keine Muttersprachlerin im Englischen und kenne deshalb nicht alle Wörter. Oder anders gesagt: mein Wortschatz im Deutschen ist viel größer als im Englischen.



Es wird meistens mit Bleistift geschrieben. Die Bleistifte sehen in Japan anders aus. Mit Bleistiften aus Holz, die man anspitzen kann, schreiben nur Grundschüler.



Zum Erlernen von Vokabeln ist dieses Blatt ganz nützlich. So etwas besitzt auch jeder.



Meistens benutzen die Schüler so eine Unterlage aus Plastik, auf die sie schreiben.



Da wir oftmals auch viele Blätter von den einzelnen Lehrern, vor allem aber von unserem Klassenlehrer, ausgehändigt bekommen, benötigen wir solche Plastikordner. Darin verstaut man diese. Glaubt mir, wirklich alle Japanerinnen, die ich hier kennengelernt habe, nutzen solche mit solchen Motiven. Vor allem Disney ist sehr beliebt.



Mein Kunstclub ist sehr gut organisiert und wir bekommen pro Monat immer solch einen Zettel ausgehändigt, auf dem uns mitgeteilt wird, wann der Kunstclub stattfindet und wann nicht. Auch sind besondere Ereignisse vermerkt. Beachtet meine Notizen bitte nicht.



So sieht mein Stundenplan aus. Ich mache alle Fächer genau wie meine Klassenkameradinnen und Klassenkameraden mit, bis auf Altjapanisch (jap. 古典B). Ich habe übrigens keinen Unterricht im Fach Mathematik. Das ist bei mir im internationalen Kurs normal.



So sieht ein Test im Fach Englisch aus. Die Kringel bedeuten richtig und all das, was durchgestrichen wurde, ist falsch. Vor diesen Tests fürchten sich meine Klassenkameradinnen und Klassenkameraden übrigens sehr.



Zu guter letzt bekommt ihr hier noch ein Zeugnis von mir zu sehen. Ich bin nicht so gut aber ich hoffe, mich noch verbessern zu können.

Hoffentlich konntet ihr einen besseren Eindruck bezüglich des japanischen Schullebens gewinnen.

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