Montag, 22. August 2016

Letzter Tag in Matsuyama

Hallo ihr und noch Liebe Grüße aus Matsuyama, Ehime!

In nun schon ungefähr 24 Stunden werde ich schon wieder im Flugzeug sitzen, dennoch geht es nicht nach Deutschland, sondern zurück nach Tōkyō-Haneda. Ich habe ja schon einige Male von meinem Präfekturenwechsel erzählt und für die meisten war es aus irgendwelchen Gründen unverständlich, warum ich nun auf einmal in Ehime und nicht mehr in Chiba lebe. Dennoch war, nach Ehime zu kommen, das beste, was mir hier passieren konnte!
Jetzt, wo dieser Monat hier vorbei ist, möchte ich gerne ein Fazit abgeben zu diesem Monat.
Als mir meine Betreuerin in Deutschland die E-Mail sendete, mit der ich gleichzeitig auch alle Informationen zu meiner neuen Gastfamilie bekam, erwähnte sie darin, dass meine Familie hier eine der wertvollsten Gastfamilien von WYS ist, weil sie schon oft Austauschschüler mit großem Erfolg aufgenommen haben. Das kann ich so ganz klar bestätigen. Diese Familie ist unglaublich... TOLL!!! Ich war so unglaublich glücklich hier, beziehungsweise bin es ja noch! Ich bin total traurig, dass ich wieder zurück nach Kantō muss, denn ich finde es hier recht schön... Vor allem tobt gerade in ganz Kantō ein Taifun, der hoffentlich mal bald verschwindet, denn ich habe nicht über 50,000 Yen für Regen bezahlt. Ich rede von meiner Reise nach Fukushima am Mittwoch.... Bitte schickt mir gutes Wetter!
Meine Gastmutter unterstützt mich so unglaublich gut! Sie probiert alles, um mir zu helfen und mir einen schönen Aufenthalt hier zu ermöglichen. Das hat sie auch geschafft. Sie ist definitiv eine der nettesten und tollsten Leute, die ich hier in Japan je getroffen habe. Unglaublich nett, und doch streng. Eben eine Mischung daraus. Zudem ist sie unglaublich süß. Ich habe sie in nur 29 Tagen komplett in mein Herz geschlossen und will sie, wenn es bald geht, auf jeden Fall wiedersehen. Danke für diese vier Wochen mit dir, du bist die BESTE!!!
Auch mein Gastvater ist ganz nett gewesen, obwohl es manchmal doch anstrengend war, mit ihm zu reden... Was soll man machen, die Jüngsten sind sie leider nicht mehr. Trotzdem ist er auch sehr nett!
Mit meiner Gastschwester Aki konnte ich leider nicht viel machen, da sie die ganze Zeit krank war... Dennoch war sie mir immer sehr sympathisch!
Sonst fand ich auch alle Freunde meiner Gastfamilie, die ich hier getroffen habe, sehr, sehr, sehr nett und toll. Der Japanischunterricht hier hat auch viel Spaß gemacht, auch wenn es nicht immer einfach war. Heute gehe ich dann das letzte Mal hin und mache hoffentlich mit allen noch ein paar Bilder. Richtig, ich liebe es, Fotos aufzunehmen. Damit ich diese tollen Leute hier alle nicht vergesse.
Dank meiner tollen Gastfamilie war es mir auch möglich, mehr von der unglaublich schönen Präfektur Ehime zu sehen. Ehime ist wunderschön und ich werde auf jeden Fall wiederkommen! DANKE FÜR 30 TAGE! Ich liebe euch!!!
Hier noch ein paar Bilder für euch:

Am 20. August, fuhr ich von Bahnhof Matsuyama aus mit einer kleinen Eisenbahn bis zum Schloss Matsuyama...

... und da ich alleine unterwegs war, hatte ich niemanden dabei, der das Bild hätte aufnehmen können für mich. Erst habe ich mich nicht getraut, jemanden zu fragen, bis auf einmal ich gefragt wurde, ob ich ein Bild von einer kleinen Gruppe an Leuten machen könnte, was ich natürlich auch gemacht habe. Dann habe ich zurückgefragt und sie haben dann auch dieses Foto von mir aufgenommen! Total lieb! Ich liebe Schloss Matsuyama!

Auf dem Rückweg benutze ich dann den Lift (?) oder so und das ist jedenfalls die Aussicht auf Matsuyama. So schön...


Dann hat am gleichen Tag meine Gastfamilie noch Teile ihrer Familie eingeladen und wir machten lecker Barbecue! Es war so toll!

Barbecue mit der besten Gastfamilie!

Das habe ich von Kaori-san, der Tochter des Bruders meiner Gastmutter, geschenkt bekommen, einfach so. Total lieb! Ich habe mich sehr gefreut! Vielen Dank dafür!

Als ob der Tag nicht schon ereignisreich genug wäre, war ich nun schon 150 Tage hier in Japan. Wow! Die Zeit vergeht so schnell!!! Ich war einfach mal 150 Tage am Stück alleine hier in Japan als Austauschschülerin! Ich bin stolz auf mich selbst.


Im Gegenzug bin ich gerade dabei, ein Album für meine Gastfamilie zu machen, zum Abschied. Hoffentlich gefällt es ihnen dann...

Gestern, am 21. August haben wir als Freiwillige mit anderen Menschen aus der Umgebung Pakete fertig gemacht, die nun zu Kindern in den Philippinen geschickt werden. Gefüllt sind diese mit Stiften, Papier, Kleidung und Instrumenten. Eben das, was die meisten dort leider nicht haben. Ich habe wieder viele Menschen kennengelernt und es hat total Spaß gemacht!

Auch habe ich da ein paar Jugendliche einer örtlichen High School getroffen. Ärgerlich, dass ich nicht hier zur Schule gehe und zu allem Überfluss auch noch morgen nachhause nach Chiba fliege... Nur zu gerne hätte ich mich mehr mit ihnen angefreundet...

Was kann ich noch so zum Abschied sagen... Shikoku ist eine komplett andere Welt gewesen als Kantō. Da ich nun schon fünf Monate in Kantō lebte und das Großstadtleben mehr als gewöhnt war, war es in der ersten Woche unglaublich schwer für mich, hier einzuleben. Auch wenn Matsuyama als die größte Stadt von Shikoku gilt, war es für mich eher wie eine Kleinstadt. Die Züge kommen einfach immer nur alle 15 Minuten und haben maximal nur bis zu 3 Waggons, während die Züge, die ich in Kantō zur Schule benutzt habe, immer so um die 15 Waggons hatten und trotzdem extrem voll waren. An den Dialekt hier habe ich mich dennoch sehr schnell gewöhnt und ich mag ihn sogar total. Trotzdem habe ich mich hier oft sehr fremd gefühlt. Nicht, weil ich Ausländer bin, sondern weil ich eben fünf Monate im Osten gelebt habe und es da total anders ist.
Dennoch hat es mir hier sehr gefallen. Danke für diesen Monat, liebe Gastfamilie und auch WYS! Ich werde weiterhin mein bestes geben!

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