Samstag, 30. April 2016

Extremes Heimweh in der Schule

Heute war wieder ein schlimmer Tag. Wieso habe gefühlt nur ich solche großen Startschwierigkeiten?
Nun, wie soll ich es erklären...
Ich hatte heute wieder großes Heimweh. Die Probleme der letzten Wochen haben sich alle angestaut und sind aus mir herausgeplatzt zum ungünstigsten Zeitpunkt in der Schule. Ich konnte nur nicht ganz verstehen, warum dem so war. Der Tag fing wie immer ganz normal an, ich fuhr in dem schönen Wetter zur Schule. Samstags zur Schule gehen ist mittlerweile Routine geworden und auch gar nicht das Problem.

 

Bei so einem schönen Wetter kann doch eigentlich so etwas gar nicht passieren.

In der Schule angekommen mussten wir uns wieder in der Turnhalle in Reih und Glied hinsetzen und verschiedenen Reden zuhören. Dort wurde ich von meinen Klassenkameradinnen abgeschoben und niemand wollte neben mir sitzen und sich für mich mal für eine Stunde von seinen Freundinnen trennen. Also saß ich ganz hinten allein, niemand redete mit mir, obwohl sie alle laut redeten. Dann auch noch irgendwelchen Reden zuhören, die man sowieso nicht wirklich verstand und für die man auch keine Verwendung finden würde. Ich würde hier mit Sicherheit nicht studieren. Jedenfalls nicht so, wie es meine Schulkameradinnen und Schulkameraden noch tun würden.
Dann dachte ich zurück an die Probleme in meiner Gastfamilie. Einsamkeit, keinen Schlüssel besitzen und an die Grobheiten meiner Gastmutter mir gegenüber. Plötzlich platze alles aus mir heraus. Ich fing an, zu weinen und natürlich musste ich mich damit verstecken, denn in Japan darf man in der Öffentlichkeit niemals weinen, auch nicht als Ausländerin.
Mein Weinen wurde dennoch schnell bemerkt und obwohl ich meinte, dass alles in Ordnung sei, was komplett gelogen war, wurde ich von einem Lehrer und einer Klassenkameradin hinausbegleitet und es wurde mit mir im Klassenzimmer geredet. Derweil schien ein anderer Lehrer, ich glaube Ayukawa-sensei, bei WYS angerufen zu haben. Schön. Dann bekomme ich die nächsten Tage wohl wieder große Probleme deshalb. WYS hat leider sicher kein Verständnis für so etwas.
Jedenfalls ging es mir nach dem Gespräch etwas besser und ich war sehr froh, als die Schule für heute vorbei war. So etwas hätte auf gar keinen Fall passieren dürfen, doch ich bin wie es scheint auch nur ein Mensch.

Meiner Gastfamilie erzählte ich erst gar nichts davon, es würde sie bestimmt eh nicht interessieren wie immer. Oder formulieren wir es mal genauer: sie haben keine Zeit, mir zuzuhören.

Ich finde, es gehört dazu, auch von den schlechten Seiten hier in Japan zu berichten.

Donnerstag, 28. April 2016

Sehr glücklich hier in Japan!

Mir geht es so unfassbar gut hier.
Das Leben hier hat angefangen, Spaß zu machen und nun genieße ich auch jede Sekunde.
Zum Beispiel war ich am Montag ein wenig in Tōkyō (genauer in Ueno) unterwegs, es war schön!
Sonst werde ich euch einfach ein paar Bilder meines alltäglichen Lebens hier in Japan zeigen und etwas dazu sagen.
Morgen habe ich wegen eines japanischen Feiertages übrigens keine Schule und kann mich demnach einen Tag lang erholen. Am Samstag habe ich nämlich wieder Schule, wenn auch nicht lang...

Ab hier: Mein Ausflug zum Ueno-Park in Tokyo.
Hingegangen bin ich dort spontan nach der Schule, ich hatte einfach wieder so Lust auf Tokyo. Zumal es von Urayasu aus überhaupt nicht weit bis dorthin ist. Einfach bis nach Tokyo fahren und dort in die Yamanote-Line umsteigen, mehr ist es nicht. Dort traf ich auf einen Mann, der scheinbar ein Interview mit mir führen wollte. Erst wollte ich gar nicht auf sein Gespräch eingehen, da mir beigebracht wurde, dass ich nicht mit Fremden sprechen soll. Doch dann tat ich es, das Interview scheiterte dennoch kläglich, da ich die Fragen nicht verstand. Er hatte mich in meiner Schuluniform gar nicht wahrgenommen, ich musste erst erzählen, dass ich hier zur Zeit ein High School Exchange Student bin. Na ja, dennoch liebe ich es, in Gespräche verwickelt zu werden, denn so verbessert man dann ja auch sein Japanisch. Hier ein paar Bilder:


Diese Gegensätze immer... Diese coolen Hochhäuser im Hintergrund und im Vordergrund japanische Kultur. 

Das hat mich ein klein wenig an Kyōto erinnert. Irgendwann werde ich da hoffentlich auch hinkommen...

Solche Statuen stehen immer vor den Schreinen und Tempeln hier. Welche Bedeutung sie haben, konnte ich bislang noch nicht herausfinden.

Selbst die Bäume sehen hier so anders aus! So schön einfach nur...

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Yamanote-Line! Nur bei ihr gibt es solche "Tore", damit auch niemand auf dumme Gedanken kommt... leider ist die Selbstmordrate in Japan besonders hoch, vor allem werfen sich solche Leute dann gerne vor die Züge. Ich musste so etwas Gott sei Dank noch nicht sehen, habe es doch aber mitbekommen, denn manchmal ändert sich an manchen Bahnhöfen die Anzeige und zeigt an, zwischen welchen Bahnhöfen kein Zugverkehr herrscht aufgrund eines Personenunfalls, womit aber zu 95% der Fälle ein Selbstmord gemeint ist. Echt traurig... Sowas tut mir immer so leid zu hören.

Ein Bild mit Risako, Asuka und Ayumi aus meiner Klasse. Mit Asuka habe ich ein sehr spezielles Verhältnis, vielleicht später mal mehr dazu.         

Dienstag, 26. April 2016

Karaoke und Purikura mit meinen Freunden!

Heute war ein toller Tag!
Angefangen hat er mit Schule. Schule macht Spaß, ist dennoch auch sehr anstrengend, wenn man jedes fünfte Wort immer nachschlagen muss. Da ich mir aber direkt am ersten Tag nach Ankunft hier in Funabashi dank meinen Gasteltern ein elektronisches Wörterbuch zulegen konnte, ist es doch ganz toll. Die Leute hier sind alle so lieb und ich habe schon Freunde gefunden!
Heute wurde ich von Kaori und Sana, zwei Klassenkameradinnen und Freundinnen gefragt, ob ich mit ihnen zum Karaoke möchte. Natürlich sagte ich zu, wer sagt denn nicht zu, wenn man schon so offen eingeladen wird. Ich hatte schon, bevor ich überhaupt hierher nach Japan gekommen bin, geplant, während meiner Zeit hier ganz viele Purikura mit allen aufzunehmen, sodass ich sie dann einfach fragte, ob wir wieder Purikura aufnehmen könnten. Da sie beide Purikura auch sehr gern haben wie es scheint, willigten sie sofort ein. Wir sind dann also zusammen nach der Schule von der Schule aus nach Shin-Urayasu gelaufen und dort zu Shoppers Plaza gegangen, wo ich schon oft war, weil es einfach um die Ecke von meiner Schule liegt. Es ist ein sehr großes Einkaufszentrum und auf einem der oberen Stockwerke stehen viele Automaten, in denen man Purikura aufnehmen kann, wo wir dann wieder hingingen. Dort sehe ich auch ständig Leute von meiner Schule, denn daneben befindet sich auch eine Spielhalle. Ich mag es dort!
Wir nahmen also Purikura auf, sie sind wieder nicht gut geworden... ich glaube, ich habe sie zu viel dekoriert und ich wusste manchmal gar nicht, was ich nun für eine Pose einnehmen soll. Zweimal schaute ich auch nicht richtig in die Kamera, peinlich. Hoffentlich wird das bei den nächsten Purikura dann besser.
Danach sind wir zum Karaoke gegangen, das befindet sich auf der gleichen Etage wie die Automaten für die Purikura. Wir mussten dort kurz warten, bevor wir reingehen konnten. Dabei nahmen wir so unglaublich viele Selfies auf, das war wieder typisch Japanisch. Währenddessen sah ich ein paar Jungs einer anderen Privatschule in Urayasu (Tokai Daigaku Urayasu), die uns die ganze Zeit anschauten. Vielleicht waren sie ja etwas verwundert wegen mir? Generell, an mir haften durch meine Schuluniform schon einige Blicke. Dennoch bin ich nicht so groß (nur 1,60m) und habe auch keine glatten blonden Haare und keine blauen Augen, sodass ich dann doch nicht so sehr auffalle. Jedoch bin ich immer wieder stolz, in meiner Schuluniform von Fremden gesehen zu werden. Ich bin sehr stolz darauf, Schülerin meiner Schule sein zu dürfen.
Nach einer Wartezeit gelangten wir also in das kleine Zimmer, welches mit einem Fernseher und Sesseln ausgestattet war. Die Mikrofone erhielten wir schon beim Eingang. Ich habe nicht viel gesungen, sondern ihnen lieber zugehört. Ich klang sicher furchtbar, ich kann wirklich überhaupt nicht singen. Dennoch machte es echt Spaß! Sie sind so unglaublich gut! Definitiv möchte ich wieder zum Karaoke gehen. Dann gingen wir zu einer kleinen Einkaufspassage unterhalb von Shin-Urayasu, wo wir uns bei Baskin Robbins ein Eis kauften. Es schmeckte wie immer so gut!
Später brachte Sana dann Kaori und mich noch zum Bahnhof Shin-Urayasu, wo wir uns verabschiedeten. Sana lebt nämlich in Urayasu und muss nur mit dem Bus fahren. Kaori dagegen lebt zwar wie ich in Funabashi, dennoch müssen wir getrennte Züge nehmen, da ich hoch nach Nishi-Funabashi muss mit der Musashino-Line und sie runter nach Minami-Funabashi fährt mit der Keiyō-Line, in der Nähe dort befindet sich dieses LaLaport, wo ich mal hinmöchte.
Also verabschiedeten wir uns dann auch und ich war sehr glücklich, wieder etwas mit Freunden gemacht zu haben. Danke euch!
Hier ein paar Bilder von heute:


Samstag, 23. April 2016

So viel zutun...

Ich wusste echt nicht, dass es wirklich so weit kommt... Aber ich bin wirklich zur Zeit sehr beschäftigt!
Ich komme täglich gegen 20:30 Uhr nachhause und falle gegen 22:00 Uhr dann hundemüde nach einem Bad und nach Abendessen ins Bett... Ich bin nun ein festes Mitglied im Kunst- und Kochclub und das hat es echt in sich.
Es geht mir dennoch verdammt gut hier. In der Schule bin ich immer sooooo glücklich, das könnt ihr euch nicht vorstellen! Genau das war seit so langer Zeit schon immer mein Traum gewesen und nun wurde er wahr. Ich lebe meinen Traum. Meine Gastfamilie ist auch spitze, ich liebe sie!!! Ich kann kaum glauben, dass ich in etwas mehr als 9 Monaten wieder gehen muss... Davor habe ich jetzt schon Angst.
Sei es drum.

Sonntag, 17. April 2016

16. Geburtstag und Schule

Wow... Schon fast einen Monat bin ich hier in Japan und es ist einfach nur unglaublich.
Es ist so viel passiert in diesem Monat und es tut mir leid, dass ich leider nicht mehr fähig war, Tagebuch zu führen.
Jedenfalls hatte ich am Montag, dem 11. April endlich Geburtstag und bin nun auch sechzehn Jahre alt. Mein Geburtstag fing erstmal nicht so toll an, da ich mein Handy fallen ließ und das ganze Display nun voller Risse ist und die Reparatur fast unbezahlbar ist. Das bedeutet dann wohl, dass ich hier noch neun Monate bleiben darf mit einem Handy, welches nicht mal mehr fähig ist, Selfies aufzunehmen, da die Innenkamera zerkratzt ist... Schön.
Als ich jedoch in meine Klasse kam, war mein Sitzplatz voll mit Süßigkeiten und an der Tafel stand groß HAPPY BIRTHDAY. Ich habe mich extrem gefreut, da ich das wirklich nicht erwartet habe. So gut wie jeder kam zu mir um mich zu beglückwünschen.

















Leider musste ich an dem Tag auch schon unvorbereitet meine große Rede vor der ganzen Oberschule halten... War das peinlich, vor allem vergaß ich die Hälfte meines Textes.
Es lief so ab, dass wir alle zur Sporthalle, die auch gleichzeitig für Versammlungen benutzt wird, gelaufen sind und uns dort nach Klassen aufgeteilt hingesetzt haben. Schon so erhielt ich sehr viel Aufmerksamkeit. Mein Ansprechpartner, Ayukawa-sensei, sagte mir schon Tage vorher, dass ich mich vor der ganzen Schule wenigstens auf Deutsch, Englisch und Japanisch vorstellen soll. Ich vorbereitete mich, durfte dennoch keinen Zettel mit nach vorne nehmen. Ich dachte, ich sei bereit, als ich auf einmal auf der Bühne stand und den ganzen Text vergaß. Schön. Da es für mich leicht war, fing ich erst kurz mit Deutsch an, Englisch vergaß ich und in Japanisch sagte ich nur das Nötigste... Manno!
Na ja, sei es drum. Mittlerweile weiß nun endlich jeder, dass ich an der Schule bin und guckt mich nicht immer fragend an. Trotzdem bin ich nach wie vor das Highlight der Schule und auch das größte Gesprächsthema... Mir winken im Gang auch immer alle zu? Mysteriös.
Als ich dann zuhause ankam, hat meine Gastfamilie für mich einen Kuchen gebacken und lecker Essen gemacht. Auch haben sie mir einiges geschenkt wie ein Puzzle von Detektiv Conan, ein Haargummi, ein Plüschtier von Sumikkogurashi und eine Figur von Pokémon. Also genau Sachen, die ich mag. War total nett und toll von ihnen! Das war mal ein toller Geburtstag, den ich so schnell nicht vergessen werde.




















Übrigens fuhr ich am gleichen Tag noch gegen 21:30 Uhr zu Seiyu, um mir Hefte zu kaufen für die Schule. Da ist echt einiges schief gegangen. Ich kam einfach nicht mit dem Fahrrad klar! In Deutschland bin ich echt ein Profi im Fahrradfahren aber hier... Linksverkehr ist immer noch nicht meine Stärke.
Sonst verlief die Woche am Anfang nicht so gut aber mittlerweile geht es mir wieder blendend. Übrigens habe ich auch endlich meine Schuluniform! Endlich falle ich nicht mehr sooo auf!




















Generell liebe ich Schule hier über alles bis auf den Schulweg... Ich benutze ja zur Schule die Musashino-Line und die ist immer EXTREM voll und diese zehn Minuten, die ich da immer stehen muss, sind echt kein Vergnügen...
Zudem bin ich einem Club beigetreten - dem Kunstclub. Auch werde ich nächste Woche dem Kochclub beitreten und damit könnt ihr euch denken, dass ich sehr beschäftigt bin, wenn der Club jeden Tag um 18:30 Uhr aufhört und ich über eine Stunde nachhause fahre.
Dennoch macht es Spaß.
Auch war ich die Woche mit einer Freundin aus meiner Klasse zum ersten Mal Purikura machen und Crêpe essen. War toll!


Freitag, 8. April 2016

Der erste Schultag

Heute am 08. April hatte ich also endlich meinen ersten richtigen Schultag an der Tokyo Gakkan Urayasu Senior High School. Schon am Mittwoch war ich für einige Stunden in der Schule, um meinen Stundenplan zu erhalten, mich einigen Lehrern und selbstverständlich auch dem Direktor vorzustellen und auch, um die Schuluniform anzuprobieren. Glücklicherweise konnte ich mir die Uniform zur Hälfte leihen, denn sie komplett zu kaufen wäre sehr teuer gewesen. Die andere Hälfte habe ich fast schon komplett gekauft - mir fehlt leider noch der Winterrock und deshalb darf ich die Uniform noch im Schrank hängen lassen und mit meiner eigenen Kleidung zur Schule gehen. Hoffentlich ändert sich das sehr bald. Zur Zeit muss ich nämlich mit einer schwarzen Hose und einer weißen Bluse, die mir von der Schule gestellt wird, zur Schule gehen und das ist etwas peinlich vor ungefähr 1500 Schülerinnen und Schülern, die allesamt das gleiche tragen und ich so als einzige noch stärker heraussteche. Das tue ich sowieso schon sehr durch mein anderes Aussehen.
Übrigens bin ich in der Klasse 2-6 die Nummer 43 und damit die letzte. Richtig, ich bin mit 15 in der 11. Klasse gelandet - unglaublich! Meine Freundin Antonia wird demnächst schon 17 Jahre alt und ist erst in der zehnten Klasse an ihrer Schule hier in Japan.
Meine Schule ist total groß und es gibt dort so viele Klassen und Schüler. Es gibt allein im 2. Jahrgang vierzehn verschiedene Klassen und jede Klasse hat um die 40 Schüler. Gigantisch.
Heute sollte ich schon gegen 8:00 Uhr in der Schule sein, um mich den Lehrern vorzustellen. Vor ungefähr 100 Lehrern hielt ich dann meine kurze Rede auf Japanisch und es wurde sehr viel geklatscht, was mich innerlich sehr beruhigt hat. Da ich die einzige Austauschschülerin auf der Schule bin und seit Januar 2015 auch niemand mehr da war, wird das nunmal von mir erwartet.
Danach ging es mit meinem Klassenlehrer in meine Klasse und stellte mich dort auch noch einmal vor. Wieder erhielt ich Applaus.
Von meiner Klasse wurde ich übrigens mit diesem wunderschönen Tafelbild in Empfang genommen, wovor wir auch ein Klassenfoto aufgenommen haben:





Es hatte mich sehr gefreut, so freundlich begrüßt zu werden.

Im Anschluss ging es zur kleineren der beiden Turnhallen, wo ich mich vor den ganzen Schülern der zweiten Klasse vorstellten musste, also vor etwa 600 Schülern! Ich war zwar ziemlich aufgeregt, aber nicht so aufgeregt wie wenn ich zuhause in Deutschland einen Vortrag oder eine Rede vor meiner Klasse halten muss.
In der Pause sind so viele aus meiner Klasse dann auf mich zugekommen und es hat sich so toll angefühlt. Alle haben mich alles mögliche ausgefragt und waren sehr beeindruckt wegen meinem Japanisch. Auch haben sich schon viele mit ihrem Namen vorgestellt. Ich konnte mir nur zwei merken, nämlich Ayaka und Kaori. Ich liebe meine Schule und auch meine Klasse schon sehr und freue mich auf Montag, wo ich alle wieder treffen werde! Am Montag ist übrigens auch mein Geburtstag - ich werde 16 Jahre alt und bin damit nach wie vor die Jüngste meines gesamten Jahrganges.
Gestern kaufte ich im Laden meiner Schule, der die Schuluniform verkauft, auch schon die kompletten Sportuniformen, die ich mir leider nicht leihen durfte und auch den Cardigan meiner Schuluniform, der eigentlich nicht notwendig ist, dennoch sehr süß aussieht und mich hoffentlich die nächsten kalten Tage noch gut warmhalten wird.



Das ist die Sportuniform für den Winter.



Das ist die Sommervariante der Sportuniform, die ich wahrscheinlich viel häufiger tragen werde als die Wintervariante, da mir beim Sporttreiben immer so schnell warm wird.
Hinten auf dem weißen T-Shirt steht übrigens groß der Name meiner Schule, also TOKYO GAKKAN URAYASU.

Da ich zu dem Zeitpunkt noch keine Schuhe für das Innere der Schule (jap. 上履き) hatte, kaufte ich mir auch diese in rot. Daran erkennt man übrigens, wer in welchem Jahrgang ist. Die Schuhe der Schüler der 1. Klasse sind grün, die der 2. Klasse sind rot und die der 3. sind in blau gehalten. Das ist mir erst etwas später aufgefallen. Auch aß ich gestern das erste Mal in der Mensa meiner Schule. Das Essen schmeckte sehr gut.
Sonst war der Tag nicht so wichtig. Wir wurden später dann noch zum Putzdienst in der Schule eingeteilt und sollten den Eingang der Sporthalle fegen, andere mussten sogar die Toiletten reinigen. Hoffentlich muss ich das nicht selbst eines Tages erleben, darauf kann ich sehr wohl verzichten. Vor meiner Schule stehen übrigens schon die Kirschblütenbäume (jap. 桜) allesamt in voller Blüte und es sieht wie immer wunderschön aus.

Heute war ein wundervoller Tag und ich freue mich immer mehr auf die kommende Zeit ab jetzt!

Nachträglich noch ein Bild von mir in der Winteruniform:





Donnerstag, 7. April 2016

Aufregung vor morgen

Heute habe ich den Tag nur damit verbracht, mich mental auf morgen vorzubereiten. Morgen wird mein allererster offizieller Schultag an meiner japanischen Schule sein und ich bin extrem aufgeregt. Nur noch einmal schlafen heute und dann ist es morgen soweit. Ich habe heute wieder viel mit meiner Gastfamilie geredet und meine Rede vorbereitet, die ich morgen oder Montag vor der ganzen Schule halten muss. Morgen muss ich mich auch schon auf jeden Fall vor den ganzen Lehrern vorstellen, weshalb ich statt um 08:30 Uhr schon um 08:00 Uhr da sein muss. Ich bin so aufgeregt! Wünscht mir Glück!

Mittwoch, 6. April 2016

Das erste Mal in einer japanischen Schule

Heute ist es also echt geschehen: ich war das erste Mal in einer japanischen Oberschule.
Es war so alles so neu für mich und vieles entsprach auch nicht meinen Vorstellungen. So ist eben die Realität, dachte ich mir.
Meine Gastmutter und ich hatten um 11:30 Uhr da zu sein. Übrigens war ich nicht die einzige, die so extrem aufgeregt und nervös war, denn meine Gastmutter war genauso nervös. Sie meinte, sie war schon sehr lange nicht mehr in einer japanischen Oberschule drin und schon gar nicht in einer Privatschule. Dabei erzählte sie mir, dass sie auf eine öffentliche Schule in der Nähe ging. Mein Gastvater ging dagegen auf eine öffentliche Oberschule in einer anderen Stadt in der gleichen Präfektur. Sie lernten sich dann irgendwie in einem Restaurant oder so kennen. Ich fand das alles jedenfalls ziemlich interessant!
Mein Gastopa holte uns dann gegen 10:30 Uhr von zuhause ab und brachte uns zu einem Bahnhof in der Nähe, wo wir in die Bahn einstiegen und so fuhren, wie ich es schon einmal in den Tagen zuvor getan hatte. Der Weg klappte gut. Bis wir in der Stadt, in der meine Schule ist, ankamen. Der Bus war gerade schon abgefahren, es hatte also gar keinen Sinn, zu warten. Wir liefen also. Wir liefen den Weg auf der großen Straße, den ich Ende März auch nahm, doch das scheint ein echt schlechter Weg zu sein, da man so einen großen Umweg eigentlich macht. Hoffentlich bringe ich einen kürzeren Weg in Erfahrung die nächsten Tage...
Wir kamen also leider zu spät. Als wir im Bereich für Besucher der Schule ankamen, wurden wir auch schon sofort von meinem Lehrer, der die Verantwortung von jetzt für mich übernimmt, empfangen und zu einem Zimmer geführt, in dem ich mich kurz vor anderen dort anwesenden Lehrern vorstellte. Bevor ich dort eintreten konnte, wurde ich von einigen Mädchen aus meiner scheinbar zukünftigen Klasse empfangen. Ich konnte mir leider nur einen Namen merken. Wir schüttelten uns die Hände und sie lächelten mich total lieb an. Ich freue mich schon so auf sie! Im Zimmer angekommen, saßen wir dann dort kurz zu dritt und entschuldigten uns mehrfach, dass wir zu spät gekommen waren. Bis plötzlich ein muskulöser und größer gebauter Mann das Zimmer betrat. Mir wurde die ersten Minuten des Gespräches nicht klar, um wen es sich bei dieser Person handelte, doch dann klingelte es. Mein Klassenlehrer!!! Ich war geschockt, denn ich hatte mir Japaner als zierlich vorgestellt, so wie es mein anderer Lehrer eigentlich auch war, aber Fehlanzeige. Wie es scheint, ist er im Rugby-Club tätig, der für mich definitiv niemals in Frage kommen wird.
Übrigens laufen hier alle Lehrer in einem Anzug und die Lehrerinnen in Röcken und Kleidern herum, also sind hier alle sehr förmlich gekleidet. Die Schüler hier natürlich auch, denn sie haben eine festgelegte Schuluniform zu tragen, die ich schon mehrmals gesehen habe im Zug, aber auch natürlich schon in der Schule selbst.
Mir wurden also während des gemeinsamen Gesprächs erst einmal die Visitenkarten von beiden Lehrkräften überreicht. Wie professionell! Oder liegt das nur daran, dass ich auf eine Privatschule gehe? Ich weiß es echt nicht...
Danach bekam ich noch meinen Stundenplan, der erst einmal so bleibt. Das bedeutet, dass ich vorerst genau die gleichen Fächer haben werde wie meine Klassenkameraden. Ich wählte übrigens statt Shodo (japanische Kalligraphie) und Kunst Musik als Wahlfach. Mal sehen, wie das hier so wird. Welchem Club ich beitreten möchte, weiß ich natürlich noch nicht.
Auch bekam ich zu einem kleinen blauen Buch mit einem Kalender, all den Schulregeln usw. eine Liste mit den Namen und einem kleinen Foto meiner zukünftigen Klassenkameraden ausgehändigt! Ich werde die Nummer 43 in der 2-6 sein. Damit bin ich die letzte. Meine Klasse besteht aus deutlich mehr Mädchen als Jungen. Wir sind 32 Mädchen und 11 Jungen... Obwohl meine Schule sportorientiert ist und eigentlich viel mehr Jungen sie besuchen! In meiner Klasse ist das jedenfalls anders.
Ich habe auch eine lange Liste bekommen mit Schulbüchern, die ich auf jeden Fall kaufen muss. Zwei bekam ich schon geschenkt, nämlich für Englisch. Das wird ein teurer Spaß.
Danach kam es zum spannenden Teil: Die Schuluniform.
Da meine Schule schon seit Jahren regelmäßig Austauschschüler aufnimmt, kamen da einige Teile der Schuluniform zusammen. Ich probierte alles mögliche an und stellte glücklicherweise mit, dass mir vieles passt. Die Krawatte sowieso. Dann bekam ich noch eine graue Weste, drei weiße Blusen, Sportschuhe für draußen, den Sommerrock, den Blazer für die Winteruniform und auch die Schultasche. Die schwarzen Lederschuhe für draußen, knielange Strümpfe, Oberteile der Sommeruniform (Poloshirts) sowie die ganzen Sportuniformen muss ich mir definitiv kaufen, wie den Winterrock, den ich gar nicht erst anzuprobieren brauchte, da die beiden, die vorrätig waren, wirklich viel zu groß aussahen. Der Sommerrock ist etwas eng, hoffentlich komme ich mit dem klar.
Um all die Teile anzuprobieren, musste ich mit einer Lehrerin sehr oft zu einem Raum, der auf der anderen Seite des Ganges liegt, hinlaufen, nur um mich dort umzuziehen. Das alles war sehr zeitaufwendig, dennoch zu schaffen.
Das war nicht die Spitze des Eisberges, denn die kommt jetzt noch: ich durfte mich sehr glücklicherweise auch noch dem Schulleiter persönlich vorstellen gehen. Er ist sicher nett, dennoch wurde dort viel geschwiegen und ich war sehr aufgeregt und nervös. Zu viel Aufregung an nur einem Tag!
Nach all den Gesprächen fuhr ich mit meiner Gastmutter schließlich mit dem Bus zurück nach Shin-Urayasu, wobei sie mir echt helfen musste, all die Sachen zu tragen. Es wurde auf einmal alles zu viel. Dort angekommen kaufte ich mir direkt neue Schuhe. Schwarze Lederschuhe für die Schule und auch Turnschuhe für die Freizeit. Zudem fuhr ich gerade eben mit meinem Gastopa nach Kita-Narashino, wo ich mir mein Zugticket für die Schule anfertigen ließ. Ich habe dafür so einen Zettel von der Schule bekommen, damit das billiger wird, dennoch war es trotzdem sehr, sehr, sehr teuer. Es wird bis Anfang Juli gültig sein.
Der Preis ärgert mich wirklich. Ich habe mit deutlich weniger gerechnet. 35820 Yen sind fast 350€ für drei Monate. Zudem gilt das Ticket nur für den Hinweg zur Schule und zurück, wobei ich für den Bus jeden Morgen noch extra Geld zahlen darf.
Übrigens würde ich euch gerne jetzt schon ein Bild von meiner Schuluniform zeigen, doch ich habe sie ja noch nicht vollständig... Geduld bitte.
Dennoch freue ich mich schon unglaublich doll auf meinen ersten Schultag, der nicht wie erwartet morgen, sondern erst übermorgen stattfinden wird. Ich bin mir sicher, dass ich an dieser tollen Schule eine gute Zeit haben werde bei all der Unterstützung und dieser netten Gastfamilie! Danke für alles!

Dienstag, 5. April 2016

Pech am Bahnhof

Heute wollte ich eigentlich zum LaLaport, einem sehr großen und berühmten Einkaufszentrum in Funabashi, fahren und hätte dafür einfach nur den Zug in Richtung Chiba-Minato nehmen müssen, doch was geschah?
Dadurch, dass ich schon einige Male mit dem Zug unterwegs gewesen bin, kenne ich mich schon etwas besser aus. Dachte ich jedenfalls. Ich stieg also Nishi-Funabashi aus, wo man eben in die anderen Züge in alle Richtungen umsteigen kann. Ich näherte mich der Musashino-Line, die schonmal komplett falsch war, denn für LaLaport hätte ich die Keiyo-Line benutzen müssen. Dann nahm ich auch noch den Zug in Richtung Norden von Funabashi! Mir fiel das erst gar nicht auf, bis ich den Namen der nächsten Station hörte: Funabashi Hoten. Komplett falsch.
Also wollte ich einfach dort aussteigen und zurückfahren, doch was geschah dann? Der Zug hatte dreißig Minuten Verspätung. Ich wollte nicht dreißig wertvolle Minuten meines Lebens mit Warten verschwenden, also trat ich den Weg zurück einfach zu Fuß an. Auf der Karte sah es nämlich so aus, als müsste ich einfach nur die ganze Zeit lang gerade aus laufen.
Gesagt getan.
Auf dem Weg dahin nahm ich wieder viele Bilder auf, teilweise mit meiner Kamera, die ich mal wieder dabei hatte, was ganz gut klappte.





Ich sah natürlich wieder haufenweise blühende Sakura und machte dann erneut Fotos.

Übrigens war die Gegend etwas komisch, ich fühlte mich teilweise unwohl. Es war wirklich sehr still, niemand war dort. Es gab dort außerdem nur haufenweise kleiner Apartments, die ziemlich heruntergekommen aussahen...



Das hier war schon nicht mehr in der Gegend, die ich meinte. Hier sah es schon wieder ganz anders aus und ich sah auch Leute!




Das hier ist ein Eckspiegel, für die Japan, oder sogar generell Asien, ziemlich bekannt ist. Ich mag sie irgendwie.

Als ich mich der Zivilisation wieder anfing, zu nähern, kam ich zufällig an einem Tempel vorbei! Ich habe mich total gefreut und habe ihn mir sofort angesehen.



Er war ziemlich groß und umgeben von einer normalen Wohnsiedlung. Ich fühlte mich dort sehr wohl.

Nach dem Besuch bei dem Tempel betrat ich endlich wieder die Zivilisation, was mich freute. Während meinem unfreiwilligen Spaziergang sah ich wirklich fast gar keine Menschen, was mich immer etwas beunruhigt, auch in Japan.
Ich dachte, Nishi-Funabashi gefunden zu haben, also den JR-Bahnhof. Doch was ich fand, war Nishi-Funa!



In dem Moment war mir die Bahngesellschaft aber relativ egal, ich war einfach nur froh, endlich einen Bahnhof gefunden zu haben. Dieser Bahnhof gehört nämlich der Bahngesellschaft Keisei und nicht JR an, was etwas unvorteilhaft war. Trotzdem kam ich heim.

Was mich übrigens sehr ärgerte, war, dass ich mitten auf dem Weg zu dem Bahnhof ständig Züge an mir vorbeifuhren hörte. Ich war schon mitten auf dem Weg, als es zum ersten Mal geschah, also wäre es nicht gerade sinnvoll gewesen, mitten auf dem Weg einfach Kehrt zu machen.
Ärgerlich...

Trotzdem gelang es mir, mittels Keisei heimzukehren. Ich fuhr einfach bis nach Keisei-Tsudanuma, von wo aus ich den Weg nachhause nur zu gut kannte.
In Tsudanuma musste ich aussteigen und kurz zum anderen Bahnhof laufen, denn diese liegen nicht nebeneinander.



Ich sah dabei wieder all die Sakura in voller Blüte. Auch gab es eine Veranstaltung von Feuerwehrmännern und Polizisten für Kinder auf einem Platz vor einem großen Einkaufszentrum. Es sah spaßig aus!



Das hier ist übrigens der Schrein in der Nähe des Hauses meiner Gastfamilie! Ich lief dort auch mal vorbei, als ich auf dem Weg vom Bahnhof zurück nachhause war.

Heute war wirklich wieder ein anstrengender Tag, trotzdem machte es Spaß, auf so eine Art und Weise Japan zu erkunden. Morgen ist Schule!

Montag, 4. April 2016

Ein Besuch in der Stadt Chiba

Heute bin ich von der Stadt Funabashi, in der ich gerade lebe, bis in die Stadt Chiba gefahren. Ich bin dafür am Bahnhof Chiba einfach ausgestiegen und von dort aus gelaufen. Jedoch lief nicht alles reibungslos, denn ich fuhr unnötig hin und her. Mein Ziel war definitiv Schloss Chiba und da ich nicht wusste, wie man dort hinkommt, fuhr ich von Chiba aus weiter und sah das Schloss auch schon mehrfach vom Fenster des Zuges aus, was mir aber nicht viel brachte. Also entschloss ich mich, wieder zurück nach Chiba zu fahren, stieg dort einfach aus und lief einfach immer nur geradeaus, wo ich das Schloss vermutete. Ich verlief mich nur gefühlte tausend Mal auf dem Weg dorthin.





Ich kam dann an einem kleinen Park vorbei, wo ich eine Rast eingelegte und wieder die blühenden Sakura bewunderte. Ich saß auf einer Bank dabei und machte wirklich unzählige Fotos, wovon ich euch nur die besten zeige. Ab und zu kamen, während ich mich dort aufhielt, auch andere Menschen dazu und betrachteten mit mir zusammen die Sakura, wenn auch auf Abstand von mir.



Ich kam dann endlich irgendwann am Schloss Chiba an. Davor wollte ich schon aufgeben, dorthin zu gelangen, da ich es einfach nicht geschafft habe aber irgendwann war ich dann auf der richtigen Fährte. Als ich am Fuß des kleinen Berges, auf dem das Schloss liegt, ankam, wollte ich auch wieder Kehrt machen, da ich so erschöpft war, doch ich lief die langen Treppen hinauf zum Schloss und es lohnte sich definitiv. Das Schloss scheint nicht so berühmt zu sein, was ich nicht verstehen kann. Ich finde es total schön!



Vor dem Schloss befanden sich Stände, die Essen verkauften.

Als ich dann vom Schloss den anderen Weg nahm, der wieder zurück führte, kam ich an einem kleinen Schrein vorbei.



Dort war gerade ein Fotograf dabei, schöne Bilder zu machen. Kein Wunder, der Schrein lag umgeben von Bambus auf einem kleinen Hügel und sah wirklich toll aus.



Als ich dann vom Schrein auf den eigentlichen Weg zurück war, betrachtete ich noch die Aussicht von oben. Wir befanden uns etwas höher gelegen, sodass ich eine wirklich schöne Aussicht auf Chiba-shi erhaschen konnte.



Leider fallen schon Blüten zu Boden.



Eines der letzten vielen Bilder, die ich aufgenommen habe. Leider ging dann nämlich mein Handy aus. Ich kam dennoch im Vergleich zum Hinweg relativ gut zurück, denn ich fand eine Bushaltestelle, wartete dort kurz, bis der Bus kam und fuhr einfach zum Bahnhof zurück, anstatt über eine halbe Stunde erneut zu laufen. Ich bin nämlich noch immer ziemlich fertig von heute, ich bin viel zu viel gelaufen.

Chiba hat mich jedenfalls sehr positiv überrascht! Hoffentlich komme ich noch einmal zurück.

Sonntag, 3. April 2016

Frühlingsferien

Wie vielleicht einige Interessierte an Japan schon bereits wissen, haben wir Schüler hier in Japan noch Frühlingsferien, was sich morgen, spätestens aber am Donnerstag ändern wird. Für einige Schüler beginnt schon morgen der Unterricht, für die anderen (dazu zähle auch ich) erst am Freitag. Dennoch werde ich schon morgen in der Schule erwartet, um mich dem Schulleiter und auch einigen Lehrern vorzustellen und auch, um die Schuluniform anzuprobieren.
Ich freue mich schon sehr, die Lehrer und natürlich auch meine Klassenkameraden kennenzulernen und mit ihnen eine tolle gemeinsame Zeit zu haben.
Allgemein geht es mir hier nach wie vor blendend und ich liebe das Leben als Austauschschülerin hier in Japan. Die letzten Tage habe ich wieder damit verbracht, eigenständig zu verschiedenen Orten hier in der Umgebung zu reisen.
Am Freitag musste ich zum Beispiel nach Shinagawa nach Tokyo, um zusammen mit einer lieben Mitarbeiterin namens Fujita-san meiner Partnerorganisation WYS meine sehr wichtige Resident Card zu erneuern, denn als mir die Resident Card am Flughafen ausgestellt wurde, war ich erst fünfzehn und demnach gezwungen, sie zu erneuern. Dabei bin ich auch zum Ueno-Park und auch nach Akihabara gegangen. Allesamt tolle Orte, die man, wenn man hier in Kanto ist, schon einmal gesehen haben muss!
Sonst war ich noch in viel in Tokyo unterwegs.
Japan gefällt mir von Tag zu Tag immer besser und ich genieße es hier sehr.

Hier wieder einige Bilder der letzten Tage (tut mir leid, es sind recht viele geworden!):



Die Sakura stehen nun in voller Blüte und sind wunderschön! Ich bin so glücklich, dass ich so etwas schönes sehen durfte. Japan erstrahlt in seiner ganzen Schönheit während die wunderschönen Sakura erblühen. 

Meine Gastmutter und ich in der Nähe eines Kebab-Stands!
Unser erstes Bild gemeinsam.

Meine Gastschwester Hiiro und ich, die wir vor dem Hanami von ihrem Ausflug abholten. Sie war nämlich für zwei Tage mit einer Gruppe Grundschüler in Kamogawa, dem Süden von Chiba.

Und brachte mir das hier mit! Total süß von ihr!