Mittwoch, 29. Juni 2016

Zwei Lieder...

Guten Abend zu einem nicht so spektakulären und auch nur kurzen Eintrag...

Ich wollte mich einfach nochmal melden.
Kurz zum Thema: Zwei Lieder...
Zwei Lieder, mit denen ich unglaublich viel verbinde. Das erste ist 愛唄 von GReeeeN und das zweite ist ganz klassisch となりのトトロ.
Das erste Lied hat meine Gastmutter am Anfang meiner Zeit hier ständig gehört und mir hat es von Anfang an extrem gefallen. Es ist von 2007 und von daher unglaublich, dass ich es zuvor noch nie gehört habe.
Immer wenn ich nun dieses Lied höre, denke ich an meine jetzige Gastfamilie, die ja auch meine erste und damit etwas ganz besonderes ist. Ich erinnere mich an die richtig schönen Zeiten mit ihnen, vor allem am Anfang. Auch erinnere ich mich daran, was wir alles schon gemeinsam durchgemacht haben und bin daraufhin auch wieder Stolz, ein kleiner Teil der Familie zu sein.
Das zweite Lied hat nichts mit meiner Gastfamilie zu tun, sondern mit WYS. Das Lied haben wir am ersten Tag unserer Orientierung gehört und zusammen den Text aufgeschrieben, welches gleichzeitig einen kleinen Japanischtest darstellte. Mir gefiel auch das von Anfang an sehr gut und ich denke dabei immer wieder an die wunderschöne Orientierung mit all den Austauschschülern in Tokyo zurück. Natürlich war sie etwas ganz besonderes für uns, da die allermeisten Teilnehmer dort noch nie zuvor in Japan waren und für mich, weil es das erste Mal Japan nach 8 Monaten darstellte. Auch verbinde ich damit meinen Stolz, eine Austauschschülerin mit WYS in Japan sein zu dürfen. Ohne diese Organisation könnte ich schließlich nicht hier sein. Ich mag sie sehr.






Samstag, 25. Juni 2016

Essen in Japan

Nach langem habe ich endlich mal wieder zwei freie Tage, was mich sehr erfreut.
Wie immer aktualisiere ich genau an diesen Tagen meinen Blog.
In der vergangenen Woche ist schon so einiges passiert, aber da das alles sehr persönliche Sachen sind, kann ich dazu hier nichts sagen. Vielleicht wie gesagt nach meinem Jahr hier.
Nun komme ich zum Thema für heute: Essen in Japan.
Bevor ich nach Japan flog, habe ich mir auch sehr große Sorgen darüber gemacht. Es stimmt, Japaner essen sehr viel Fisch, vor allem auch meine Gastfamilie.
Trotzdem macht ihr das ganze hier ja freiwillig und euch zwingt keiner. Also müsst ihr auch essen, was auf den Tisch kommt, egal wie unappetitlich es aussieht oder wie komisch es auch riecht.
Aller Anfang mag schwer sein, aber wenn man es wirklich will, schafft man es.
Ich selbst hatte keine wirklichen Probleme damit, mich schnell an das japanische Essen zu gewöhnen, da es wirklich sehr gut schmeckt. Ich liebe japanisches Essen!
Also habt den Mut und probiert alles, denn ihr lebt in einem komplett anderen Land in einer anderen Kultur und da wird eben anderes als in Europa/Amerika gegessen!
Hier ein paar Bilder als Beispiele:









Sonntag, 19. Juni 2016

Meine japanische Schuluniform

Da ich heute endlich mal wieder Freizeit habe, dachte ich mir, es wäre Zeit für den langersehnten Beitrag über meine japanische Schuluniform, die ich hier nun schon fast jeden Tag seit fast drei Monaten trage. Da ich darüber noch kein Video machen möchte und mir dazu auch schlichtweg die Zeit fehlt, habe ich einige Bilder für euch gemacht.
Fangen wir also mit der Winteruniform an.

So sieht sie aus: Blazer, Krawatte, weiße Bluse, karierter, mit Falten geprägter Winterrock und knielange Strümpfe. Den Blazer muss man übrigens nur im Winter tragen, wenn wir zur Schule beziehungsweise nachhause gehen. Im Schulgebäude dürfen wir ihn dann ausziehen, was ich sehr begrüße.

Die Winteruniform ohne den Blazer, sondern nur mit Krawatte und Bluse.
Die Krawatte müssen wir übrigens selbst binden.
Der Rock ist mit einer Hosentasche ausgestattet und geht gerade so bis über die Knie.

Die Weste kann man sich bei Bedarf überziehen und ich finde sie recht schön.

Auch den Cardigan kann man sich bei Bedarf überziehen. Er ist sehr, sehr beliebt und eigentlich jedes Mädchen trägt ihn immer. Die Weste dagegen ist unbeliebt und viele haben sie nicht einmal gekauft.

Kommen wir also zur Sommeruniform.

Die Sommeruniform besteht wieder aus knielangen Strümpfen, dem Sommerrock und einer weißen Bluse. Die Krawatte dürfen wir im Sommer im Schrank hängen lassen, es ist sogar nicht erlaubt, sie zu tragen. Jedoch gibt es einmal Ende Mai und einmal Ende September einen Zeitraum, in dem den Schülern freigestellt ist, wie sie ihre Schuluniform tragen. Da durften wir dann auch die Krawatte tragen, während wir mit der Sommeruniform zur Schule gehen.
Am 01.06. erfolgte der offizielle Wechsel der Winteruniform zur Sommeruniform und am 01.10. wird dann der Wechsel von der Sommeruniform zur Winteruniform erfolgen.

Wenn einem dann aber wie mir ständig heiß ist, empfiehlt es sich, statt der Bluse lieber das Poloshirt zu tragen.
Bei Bedarf kann man sich wieder entweder über die Bluse oder aber über das Poloshirt die Weste oder den Cardigan überziehen, was ich so gut wie nie mache, da es hier mittlerweile auf die 30 Grad zugeht.

Zuletzt komme ich zu meiner Sportuniform.

Hier seht ihr die Wintervariante. Da das ebenfalls meine Uniform ist, ließ ich sie auch mit meinem Namen in Katakana bedrucken, wie man gut sehen kann. So gut wie alle Schüler machen das, aber ich kenne auch einen, der das nicht gemacht hat.

Das ist meine Sommeruniform, die aus einem einfachen T-Shirt mit dem Namen der Schule und aus einer kurzen Hose besteht. Gerne hätte ich ein neues Bild aufgenommen, da dieses Bild schon älter ist, aber leider liegt meine Sommeruniform gerade im Schrank meiner Schule, von daher geht das nicht. Auch sie ließ ich mit meinem Namen bedrucken.
Zur Schuluniform haben wir übrigens noch zwei Taschen - eine Sporttasche und die normale Schultasche. Wer in einem Sportclub ist, hat meistens noch eine spezielle Tasche, wo meistens der Name und der Name des Sportvereins draufsteht. Da ich zu keinem Sportclub gehöre, habe ich eben nur die beiden normalen Taschen.
Wenn wir zur Schule/nachhause gehen, tragen wir schwarze Lederschuhe. Im Schulhaus dagegen Turnschuhe. Meine sind rot, die der 10. Klasse grün und die der 12. Klasse blau. Das gleiche mit den Sportuniformen. Nur unsere sind rot und diese wird mein Jahrgang auch bis zum Schulabschluss behalten. Ich dachte nämlich, dass sich jedes Jahr die Farben ändern, was nicht stimmt.
Beim Sportunterricht tragen wir übrigens, wenn wir in der Turnhalle Sport machen, unsere normalen Sportschuhe, mit denen wir auch im Schulhaus herumlaufen. Wenn wir draußen Sport machen, tragen wir andere Sportschuhe, die ebenfalls rot gehalten sind.

Das war es dann also. Ich hoffe, ihr konntet euch einen guten Eindruck verschaffen.

Samstag, 18. Juni 2016

Geschenke für den Vatertag

Heute musste ich wieder zur Schule, obwohl Samstag ist. Es wurden in der Turnhalle wieder verschiedene Sachen erzählt und es war nicht so interessant, da muss man aber trotzdem durch.



Ich bin wieder vom Bahnhof Urayasu zurückgefahren. In Urayasu hängt so ein Plakat von meiner Schule, was mich sehr stolz gemacht hat.

Ich fuhr dennoch nicht direkt nachhause, sondern nahm leider den falschen Zug und landete in Takebashi. Ich weiß echt nicht, wie das passieren konnte.
Als ich dann wieder zurück war in Funabashi, fuhr ich zu einem Einkaufszentrum und kaufte dort schon Geschenke für den Vatertag, der bald kommt.

Ich war sehr verzweifelt und hatte überhaupt keine Ahnung, was ich kaufen sollte.



Aus Not kaufte ich ihm das. Eine Hülle, in die man seine Fahrkarte hineintun kann.



Zudem noch diese Karte hier, die ich im Laden als sehr witzig und einzigartig empfand, weshalb ich sie kaufte.



Die Geschenke sind nun in dieser Verpackung drin. Ich hoffe, es gefällt meinem Gastvater.

Freitag, 17. Juni 2016

Lernen

Bald finden an unserer Schule erneut die Tests statt, weshalb alle gerade wie verrückt lernen. Auch ich, da ich wieder fast alle mitschreiben muss.



So sieht eines meiner Hefte aus. Leider muss ich immer viel schreiben, da ich ja nicht jedes Wort verstehe, so wie die japanischen Schüler.

Donnerstag, 16. Juni 2016

Bahnhof Urayasu

Heute war nach dem gestrigen Feiertag wieder ein ganz normaler Schultag ohne große Ereignisse. Ich habe von meinen Klassenkameradinnen und Klassenkameraden mitbekommen, dass ziemlich viele gestern dem Tokyo Disneyland oder dem Tokyo Disney Sea einem Besuch abgestattet haben. Ich werde hoffentlich da auch noch eines Tages hinkommen!
Nach der Schule bin ich von meiner Schule aus bis zum Bahnhof Urayasu gelaufen, was ungefähr eine Stunde in Anspruch nimmt. Ich habe mir vor ein paar Tagen ein neues Zugticket am Bahnhof Urayasu gekauft, welches von Nishi-Funabashi bis nach Urayasu gilt. Deshalb fahre ich da immer mit dem Zug nachhause. Mir gefällt es dort viel besser und Tokyo Metro ist echt toll und auch nicht immer so voll.
Auf dem Weg zurück zum Bahnhof lief ich wieder an einem Schrein vorbei. In Urayasu gibt es nicht viele.



Trotzdem ist der hier ganz bekannt. Es findet dort auch bald ein Fest statt, wie ich verstanden habe. Mal sehen, ob ich da hingehen werde.



Wie ich glaube ich schon einmal erwähnt habe, weisen die Gullydeckel in den einzelnen Stätten immer ein eigenes Muster auf. Das hier ist das von Urayasu.

Mittwoch, 15. Juni 2016

Eine kleine Fahrradtour

Heute habe ich mir erneut das knallrote Fahrrad meiner Gastschwester Hina ausgeliehen und bin Fahrrad gefahren. Leider war es wieder einmal bewölkt und mitten auf dem Weg fing es auch kurzzeitig an, zu regnen. Dennoch ist mir nichts passiert und es hat wieder viel Spaß gemacht. Fahrradfahren ist hier sehr anstrengend, da es meistens keine richtigen Fußwege gibt und hier auch Linksverkehr herrscht, trotzdem ist es einfach nur toll.
Ich bin in Richtung Norden gefahren.


Dabei habe ich mich wieder sehr groß verfahren und bin hier gelandet. Total vom Weg abgekommen. Eigentlich sollte ich einfach nur immer einer großen Hauptstraße folgen, doch irgendwie hat mich die große Grünfläche in die falsche Richtung gelockt. Ich freue mich hier übrigens immer, wenn ich mal Felder oder Bäume sehe. In Chiba gibt es wirklich nur kaum Bäume, das sagte meine Gastoma Yukie auch.

Ich kam dann irgendwann in der Nähe von der Stadt Kamagaya an auf einer kleinen Einkaufsstraße, wo ich mein Fahrrad auf dem Parkplatz eines Ladens parkte und etwas einkaufen ging. Es ging für mich in einen Drogeriemarkt und zu 7/11, mein Frühstück kaufen. Richtig, ich bin ohne Frühstück einfach losgefahren. Ich kaufte mir nach langem wieder Obst und Brot, auch wenn man das hier nicht so wirklich Brot nennen kann.
Danach fuhr ich in einen in der Nähe gelegenen Park, den ich mit Google Maps ausfindig machte.


Die Rede ist von diesem Park.
Dort setzte ich mich auf eine Parkbank und aß. Es war mir etwas unangenehm, so in der Öffentlichkeit zu essen, denn es kamen ab und zu Leute mit ihren Kindern vorbei.

Danach fuhr ich direkt zurück und der Rückweg klappte viel besser als der Hinweg. Ich musste unter anderem an einer Grundschule vorbei und das konnte ich mir alles viel besser merken.


Das und noch mehr ist die Strecke, die ich zurückgelegt habe. Die rote Linie zeigt den Weg zurück mit der Bahn. Unter der Station Takanekido liegt Kita-Narashino, von wo aus ich den Zug immer zur Schule nehme.
Ich war schon stolz, so eine Route zurückgelegt zu haben und es tat auch wieder ganz gut. Heute übrigens habe ich schulfrei bekommen, denn heute ist ein wichtiger Feiertag in der Präfektur Chiba (千葉県民の日), weshalb alle Schulen geschlossen haben, natürlich auch meine, die ja auch hier in Chiba liegt.

Samstag, 11. Juni 2016

Mein Treffen mit Satomi

Für heute war es das dann aber auch wirklich, ich schreibe wieder viel zu viel. Es gibt aber auch immer so viel zu erzählen hier!
Also...
Ich hatte mich mit Satomi in Kita-Narashino verabredet, wo ich dann nach meinem langen Ausflug auch irgendwann ankam. Ich war etwas zu früh und auch verunsichert, da ich vergessen hatte, wie Satomi aussieht. Ich bin leider nicht so gut darin, mir Gesichter zu merken, verzeiht mir das bitte. Sie kam nicht viel später an und begrüßte mich fröhlich auf Deutsch. Wer Satomi ist, erkläre ich besser noch einmal, obwohl ich das schon getan habe, denke ich.
Satomi lebt in meiner unmittelbaren Nähe in Funabashi, jedoch nicht genau im gleichen Viertel. Sie lebt in der Nähe vom Bahnhof Kita-Narashino und ich in der Nähe von Bahnhof Narashino. Somit waren wir überhaupt nicht weit voneinander entfernt.
Wie ich sie traf, kann ich gerne auch erzählen. Eines Tages unternahm ich einen Spaziergang und chattete dabei nach langem wieder mit Freunden aus Deutschland, wobei ich dafür dann immer bei WhatsApp Sprachmemos aufnehme, da mir schreiben immer so umständlich erscheint. Ich sprach also auf Deutsch und hatte überhaupt nicht damit gerechnet, dass hier jemand Deutsch spricht. Bis ich an einer kleinen Sammelstelle für Müll vorbeikam, wo Satomi sich gerade befand. Sie sprach mich auf Deutsch an und so entstand natürlich ein längeres Gespräch. Zu dem Zeitpunkt ging es mir gerade nicht so gut, doch sie erheiterte meine Stimmung sofort. Wir freundeten uns etwas an und sie zeigte mir auch, wo sie wohnte und schrieb mir all ihre Kontaktdaten auf. Satomi hat um die zehn Jahre in Deutschland gelebt und dort Japanisch unterrichtet. In ihr sah ich meine Japanischlehrerin Maki, weshalb ich dann auch den Kontakt zueinander zuließ, obwohl sie schon etwas älter ist. Wir verabredeten uns dann also für heute erneut und hatten vor, bis nach Tsudanuma in die Stadt Narashino zu fahren. Das taten wir dann auch. Es war irgendwie komisch, mit einer Japanerin in Japan die ganze Zeit sich auf Deutsch zu unterhalten... Dort waren wir zunächst in der EON-Mall unterwegs, wo ich mir einige Sachen zulegte. Generell, wir machten fast ganz Tsudanuma unsicher. Bilder habe ich überhaupt keine, mein Handy war von dem Tag schon zu sehr ausgeschöpft, da ich schließlich viele Bilder aufnahm. Später ließen wir uns dann noch bei Starbucks nieder und sie lud mich ein zu einem Stück Kuchen und einem Vanille Frappuccino. Sehr aufmerksam. Es schmeckte gut und machte auch sehr Spaß mit ihr. Wir unterhielten uns über alles mögliche. Ich hätte ihr auch gerne Bilder gezeigt, was jedoch nicht ging. Wir fuhren später dann zurück nach Funabashi und verabschiedeten uns dort voneinander. Solche Kontakte zu knüpfen, macht mir persönlich immer sehr Spaß. So erweitere ich Stück für Stück meinen Horizont.
Als ich zuhause ankam, machte ich noch ein Bild von den Sachen, die ich erwarb:



Ich bin jetzt total müde und begebe mich dann auch mal zu Bett, tut mir leid...

Ein Besuch in Matsudo und Chiba

Das ist der zweite der drei Einträge bezüglich heute, dem 11. Juni 2016. Heute geschah einfach so viel und ich möchte das Geschehene natürlich auch mit euch teilen!
Nach meinem Besuch in Kamagaya stieg ich also wieder in den Zug und fuhr durch bis nach Matsudo...
Hier ein Bild, welches ich am Bahnhof Matsudo aufnahm:



Ich erkundigte mich bereits schon am Vortag, was es so schönes in Matsudo zu sehen geben würde und fand dann den Hondo-Tempel (本土寺), zu dem ich dann auch fuhr. Ich fuhr also bis nach Matsudo, stieg dort um in die Jōban-Line von JR (常磐線) und fuhr weiter bis nach Kita-Kogane (北小金駅), wo ich ausstieg und dann den restlichen Weg zum Tempel zu Fuß beschritt. Bevor ich dort jedoch eintraf, besuchte ich zuerst einen kleinen Schrein in einer Seitenstraße.



Dann lief ich zurück zur größeren Straße, die schon gut mit Touristen gefüllt war. Ich folgte ihnen einfach und fand dann auch so zu dem Tempel.
Ich lief immer weiter gerade aus und irgendwann kamen dann auch kleinere Stände, die Essen verkauften. Unter anderem auch bestimmt sehr köstliche Meeresfrüchte und Spezialitäten. Dort war es ebenfalls sehr voll. Kein Wunder, Japaner lieben schließlich solche Spezialitäten, was ich ihnen nicht einmal übel nehmen kann.
Dort kaufte ich mir dann ein Eis, da es einfach so heiß war... beziehungsweise immer noch ist. Dann fand ich schließlich auch zum Eingang des Tempels, der meine Vorfreude nur noch mehr steigerte.



Das war er dann schließlich auch, der schöne Eingang.



Kaum habe ich den Eingang passiert, wurde alles etwas dunkler, da sich dort einfach so viele Pflanzen und Bäume befinden! Unter anderem wieder einmal auch Hortensien.



Dann ging es auch schon auf zu einem kleinen Turm. Ich war wieder einmal fasziniert! Man konnte ihn umrunden, was ich auch tat. Diese weißen Zettel hier sind übrigens von allerlei Menschen mit verschiedenen Wünschen beschrieben.



Dort geschah wieder etwas, was sehr viel Aufmerksamkeit auf mich zog. Da ich den Turm schön fand, wollte ich davor auch ein Foto machen. Da ich jedoch alleine unterwegs war und auch keine Selfies machen konnte, musste ich also jemanden fragen. Ich fragte die erstbeste Person und achtete gar nicht darauf, wen ich fragte... Schwups, fragte ich eine ältere Frau, die sich überhaupt nicht mit Handys auskannte. Ihr Mann lief derweil einfach weg, obwohl ich glaubte, dass er ihr hätte helfen können. Ich wartete also dann geduldig, bis sie den Dreh raus hatte, wie man denn mit meinem Handy Fotos aufnehmen kann (einfach auf das Display tippen, mehr nicht...). Die Aktion zog die Aufmerksamkeit von anderen netten Japanern auf sich, die ihr dann halfen. Dann bekam ich also glücklich dieses Bild von ihr, auch wenn es etwas Zeit in Anspruch nahm. Ich bedankte mich höflich mit einer Verbeugung bei allen Beteiligten und verschwand dann auch schon wieder, mir wurde das da leider wieder etwas zu unangenehm...



Einige der schönen Hortensien.



Als wäre das alles nicht schon genug, gelangte ich dann hierhin. UNGLAUBLICH SCHÖN! Ich hatte mir bei meiner Recherche gestern keine Bilder von dem Tempel angesehen und hatte mit so etwas hier auch nicht gerechnet. Wirklich einfach nur atemberaubend!



Ich konnte dort jedoch nicht ewig im Weg herumstehen, also folgte ich dem kleinen Weg, der mich wiederum zu einer kleinen Abzweigung führte, wo sich wieder ein wunderschöner kleiner Ort befand, wie man hier sehen kann. Ich liebe solche kleinen Figuren!!!



In der Nähe es Ausgangs befanden sich auch wieder viele Hortensien. Schlussendlich war es den weiten Weg bis nach Matsudo absolut wert, es war wunderschön!
Dann kam ich auch schließlich wieder am Bahnhof an und trat den Weg zurück nach Matsudo an, wo ich umsteigen musste. Ich konnte während der Fahrt nicht sitzen, was unüblich war. Heute war es überall irgendwie total voll. Kein Wunder bei diesem schönen Wetter. In Matsudo angekommen, lief ich in der Nähe des Bahnhofs noch etwas herum, eigentlich auf der Suche nach etwas... dem Matsudo-Schrein (松戸神社), den ich trotz Google Maps nicht ausfindig machen konnte. Irgendwie kam ich dann auch noch so weit, dass sich in der Mitte einfach ein sehr großer Hügel befand, zu dem Treppen hinaufführten.



Sehr viele Treppen sogar. In der Hitze kein Vergnügen.
Ich dachte, dort würde sich noch ein Tempel oder ein Schrein befinden, jedoch falsch gedacht. Dort befand sich lediglich nur ein Spielplatz, bei dem ich eine kurze Rast einlegte, bevor ich dann zurücklief und zurückfuhr.
Heute war ich dennoch noch mit Satomi verabredet und dazu auch noch viel zu früh für unser Treffen, sodass ich mich spontan dazu entschied, mit dem Zug bis nach Chiba zu fahren und die Aussichtsplattform in Chiba zu besuchen. Ich gelangte direkt mit dem Zug nach Chiba, ohne umsteigen zu müssen. In Chiba angekommen, wäre es ein sehr weiter Weg zu Fuß gewesen zur Aussichtsplattform, den ich dann doch nur zur Hälfte bestritt, bis es mir etwas zu viel wurde und ich dann irgendwie bei Chiba-Minato ankam und glücklich den Weg zurück nach Kita-Narashino antrat. Ich kannte mich in Chiba zu dem Zeitpunkt überhaupt nicht aus und habe die Schwebebahn zwar wahrgenommen, jedoch nicht als solche identifizieren können. Schon gar nicht wusste ich, wie man mit der fahren konnte...



Hier ein Bild, welches ich unterwegs zwischendurch aufnahm.

Später trat ich dann den Weg bis nach Kita-Narashino an, wo ich mich mit Satomi traf. Hier endet der zweite Teil.

Ein Besuch in Kamagaya

Heute, am 11. Juni 2016, war ich erneut unglaublich viel unterwegs. Ich möchte unbedingt in der Zeit, in der ich hier bin, viel von der Präfektur Chiba sehen, in der ich gerade leben darf, deshalb mache ich jetzt öfter selbstständig Ausflüge zu einigen hier bekannten Städten.
Heute war ich in Kamagaya (鎌ケ谷市), Matsudo (松戸市), Chiba (千葉市) und später dann noch in Narashino (習志野市). Es kommen also über heute gleich drei Einträge, da sonst ein einziger Eintrag viel zu lang werden würde.
Heute morgen stieg ich also in den Zug Richtung Matsudo, da ich mir schon so lange vorgenommen habe, mal dorthin zu gehen. Bevor ich dort ankam, stieg ich jedoch in Kamagaya aus, da sich der Name der Station so interessant anhörte... Kamagaya-Daibutsu. Was ein Daibutsu ist, habe ich schon einmal geschrieben in meinem Beitrag über meinen Ausflug nach Kamakura in der Präfektur Kanagawa mit meiner Schule, aber ich kann es gerne noch einmal machen. Ein Daibutsu ist einfach nur eine große Buddha-Statue.
Nach dem Ausstieg befand ich mich auf einer großen Straße, wahrscheinlich auf einer Hauptstraße und konnte so schnell keinen Buddha ausfindig machen, jedoch einen Schrein, den Hachiman-Schrein (八幡神社). Ich dachte erst, dass sich der Buddha dort befinden würde, also lief ich dort rein. Er befand sich wieder in einem kleinen Waldstück und diese Atmosphäre dort! So ruhig und friedlich, einfach nur wunderschön.
Ich habe wieder viel zu viele Bilder aufgenommen, also schieße ich mal los damit:



So schön!!! Es hat mir dort einfach nur unglaublich gut gefallen.

Als ich aus dem Schrein herauskam, erblickte ich ihn auch schon: den Kamagaya-Daibutsu. Ich war erst etwas enttäuscht, da er wirklich viel kleiner ist als der Kamakura-Daibutsu in der Präfektur Kanagawa. Ich hatte nämlich erst mit so einer Größe wie dort gerechnet, jedoch entsprach es nicht der Realität. Ich hatte also die Straßenseite erst zu überqueren. Genau vor dem Eingang zu der großen Buddha-Statue befindet sich eine Bushaltestelle, wo eine ältere Frau Platz nahm und mich verblüfft anschaute... Kamagaya ist eine sehr kleine Stadt und war nicht immer eine eigenständige Stadt, so wie sie es heute ist. Demnach sind die Bewohner dieser Stadt Ausländer wohl eher nicht gewöhnt und all Blicke haften immer an mir. Die ältere Dame dachte sich in dem Moment wohl "Wer kommt denn als Tourist bitte hier her nach KAMAGAYA?!" Tja...



Das ist er also. Er befindet sich inmitten eines Friedhofs direkt an einer Hauptstraße gelegen. Er war trotzdem so unglaublich niedlich anzusehen! Ich weiß nicht warum, dennoch kann ich immer eine Faszination dafür aufbringen.

Damit endet dann auch der erste der drei Beiträge über heute!

Freitag, 10. Juni 2016

Ein Besuch in Hasama und bei WYS

Wie schon in meinem Eintrag von gerade eben erwähnt, war es das noch nicht alles für heute, dem 10. Juni 2016. Es ereignete sich noch mehr.
Ich war also mit dem Bus in Yachiyo-Chuo angekommen und wollte nicht sofort weiterfahren, da ich dachte, dass sich in der Nähe des Bahnhofs das Stadtzentrum von Yachiyo befindet. Falsch gedacht. Es heißt zwar Yachiyo-Chuo, dort befand sich aber einfach gar nichts. Wirklich.
Also stieg ich in den Zug... Ich wollte noch nicht nachhause, da es noch recht früh war und ich es wahrscheinlich auch gar nicht konnte, also fuhr ich bis nach Hasama (飯山満), welches sich eine Station nach Kita-Narashino befindet. Hasama gehört auch zu Funabashi und ist eine hügelig angelegte Wohnsiedlung, in der ich mich schon die ganze Zeit lang umsehen wollte.
Als ich dort ankam, schaute ich bei Google Maps nach, was es hier zu sehen gab und entschied mich spontan dazu, wieder ein paar Tempel und Schreine zu besuchen.
Zuerst besuchte ich diesen eher versteckt gelegenen, aber dennoch wie immer wunderschönen Tempel:



Danach lief ich etwas weiter herum. Es war anstrengend, da es dort wirklich sehr hügelig ist.
Ich fand daraufhin noch einen Schrein...



Der Schrein befindet sich direkt neben einem Spielplatz, auf den ich dann auch ging. Jedoch musste ich mit entsetzen feststellen, dass ich vom Spielplatz aus nicht zu diesem Schrein gelangen konnte, also lief ich außen herum und gelang dann doch schließlich zu dem Schrein. Er war in einem kleinen Waldstück gelegen und sah wie immer einfach nur absolut wunderschön aus.

Dann, als ich auf dem Weg zu einem anderen Tempel war, gab es eine Sache zum lachen. Als ich auf der Straße in Richtung des Schreins lief, befand sich dort eine Gruppe von Japanern, ich denke einfach mal Anwohnern. Ich lief dort glaube ich dreimal hin und her und kam mir selbst etwas doof vor, ihnen muss es doch auch mit Sicherheit aufgefallen sein (in Hasama gibt es keine Ausländer), aber sie reagierten nicht. Das fand ich dann doch nett von ihnen, denn ich mag es nicht, ausgelacht zu werden...
Das hier ist der andere Tempel, zu dem ich gegangen bin:



Ich konnte ihn nicht betreten, er war verschlossen, leider...

Auf dem Rückweg zum Bahnhof nahm ich noch Bilder von der Umgebung dort auf:



Die Gegend war irgendwie schon ein bisschen ländlicher geprägt als so manch andere hier.

Ich verlief mich übrigens auch, was in so einer Gegend keine Seltenheit ist, da einfach absolut alles gleich aussieht und ich kam wieder bei dieser Gruppe von Japanern an... Es war mir peinlich.
Irgendwie fand ich dann auch endlich zurück zum Bahnhof nach langem Laufen.
Es ging leider immer noch nicht zurück nachhause. Davor musste ich noch zu WYS ins Büro nach Tokyo. Dort angekommen redete ich mit meiner Betreuerin Hiromi-san erneut über Verschiedenes und es war gar nicht schön. Ich werde hier auf diesem Blog, wie schon gesagt, mich nur auf das Positive fokussieren und werde demnach erst gar nicht genauer erwähnen, worüber wir gesprochen haben.
Das war also mein langer, anstrengender, aber auch schöner Tag. Morgen werde ich auch nicht nur untätig herumsitzen und wahrscheinlich wieder einen Ausflug machen.

Ein Besuch in Yachiyo

Heute, am 10. Juni 2016, ist der Gründungstag meiner Schule (創立の日), weshalb wir alle frei bekommen haben, was ich echt spitze finde. Die allermeisten haben dem Tokyo Disney Resort einen Besuch abgestattet, worauf ich aber eher weniger Lust hatte. Schon gar nicht alleine.
Deshalb war ich in der Stadt Yachiyo (八千代市) hier in der Präfektur Chiba unterwegs.
Ich bin von Kita-Narashino aus nach Yachiyo-Midorigaoka gefahren, wo sich ein sehr großes Einkaufszentrum und auch ein Kino befinden.
Nach Ankunft in Yachiyo-Midorigaoka bummelte ich etwas im Einkaufszentrum und kaufte mir einige Sachen, unter anderem viele Süßigkeiten und ein Plüschtier für meine Tasche, in dem ich meine Fahrkarten aufbewahren kann. Ich mache einmal ein Bild davon, wenn ich mehr Zeit finde, versprochen!
Danach hat mich Google Maps geführt - mein Ziel war der Keisei Rose Garden. Der befindet sich leider direkt zwischen zwei Bahnstationen und ich musste um die dreißig Minuten dorthin laufen, jedoch hat es sich gänzlich gelohnt.
Auf dem Weg dorthin nahm ich dieses Bild hier auf:



Ja, das ist Yachiyo. Wunderschön, oder?
Meine Freundin Asuka wohnt übrigens auch in Yachiyo, genauer in Murakami. Als ich mich dort in der Gegend umgesehen habe, musste ich irgendwie ständig an sie denken...

Nach dreißig Minuten laufen in dieser Hitze kam ich dann irgendwann beim Keisei Rose Garden an. Obwohl ich sogar meinen Schülerausweis dabei hatte und vorzeigte, war der Eintritt dennoch nicht ganz billig...
Es lohnte sich aber.
Hier folgen jetzt einfach mal ein paar der vielen Bilder, die ich aufgenommen habe...


Das ist in der Nähe des Eingangs. Der Eingang war etwas versteckt, finde ich.





Es war einfach nur ein Traum. Wie man hier schon gut sehen kann, hatte ich heute echt sehr viel Glück mit dem Wetter, obwohl es mittlerweile schon auf die Regenzeit zugeht.
Die Bilder nahm ich alle größtenteils nach langem wieder mit meiner Kamera auf, denn normalerweise nehme ich sonst jedes Bild mit meinem iPhone auf. Leider habe ich nämlich das Ladekabel für die Kamera in Deutschland vergessen und kann deshalb nur sehr wenige Bilder mit ihr aufnehmen.



Die Aussicht auf Yachiyo war ebenfalls sehr schön.



Dort gab es dann auch einen kleinen See, der einfach nur wunderschön aussah und nicht grüner hätte sein können. An den setzte ich mich dann auch und legte eine kurze Rast mit den von mir gekauften Süßwaren ein. Später ging ich dann weiter zu einer Bank, da es auf dem Boden etwas ungemütlich wurde, obwohl das Gras so weich war.



Auch gab es solche Tunnel voller Rosen!

Nun natürlich noch etwas zu den dort wachsenden Rosen und Pflanzen...





Diese Bilder nahm ich wieder mit meiner Kamera auf. Ich fand es dort unglaublich schön, wirklich! Schwarze Madonna klang auch so toll!



Die für die Regenzeit hier in Japan berühmten Hortensien (jap. アジサイ) beginnen hier ebenfalls schon überall, zu blühen. Das geschieht nur während der Regenzeit.



Ein sehr typisch japanischer Baum. Solche wachsen hier überall und sind immer wieder schön anzusehen.

Bevor ich gegangen bin, habe ich versucht, mit der kaputten Innenkamera meines iPhones noch ein abschließendes Selfie von mir aufzunehmen, was leider nicht so klappte...



Die Qualität geht leider so gar nicht.
Als Souvenirs kaufte ich dann abschließend noch im Laden neben dem Eingang einen kleinen Notizblock und einen wunderschönen Kugelschreiber, natürlich sind diese beiden Errungenschaften mit vielen Rosen verziert.

Als ich dann auf die Straße zurücklief, dachte ich die ganze Zeit, es seien Erdbeben, jedoch wackelt es hier eh ständig überall und es waren keine Erdbeben Dass die Erde so stark vibrierte, lag einzig und allein an den Autos und LKWs. Ich wollte nicht zurück laufen, also stellte ich mich an die sich in der Nähe befindende Bushaltestelle und nahm den Bus in Richtung Yachiyo-Chuo, wo sich ebenfalls ein Bahnhof befindet. Als ich an der Bushaltestelle wartete, stand dort ebenfalls ein etwas älterer Mann neben mir und machte mir etwas Angst, dennoch war diese Angst unbegründet, er tat nämlich wider Erwarten nichts und sagte auch nichts. Ich stieg in den Bus und fuhr erfolgreich bis zum Bahnhof.

Das war jedoch noch nicht alles von heute...
Der Eintrag würde nur zu lang werden, weshalb ich über heute noch einen zweiten Eintrag verfasse.
Danke bis hierhin.