Montag, 15. August 2016

Ishite Tempel

Wie ich in meinem Beitrag von vorhin schon erwähnte, habe ich heute mit dem Fahrrad dem Ishite Tempel hier in Matsuyama mal einen Besuch abgestattet. Bevor ich mich zu diesem Tempel aufmachte, übte ich Krawatten binden. Wie ihr sicher schon wisst, umfasst meine Winteruniform der Schuluniform meiner Schule eine Krawatte und da ich diese bald wieder tragen muss, hab ich etwas geübt schon.



Das hier war mein bester Versuch.

Nun, weiter zum Kontext.
Der Ishite Tempel liegt auf der anderen Seite von Matsuyama und ich brauchte um die 45 Minuten mit dem Fahrrad dorthin. Es war etwas anstrengend, es lohnte sich dennoch gänzlich. Wie ihr vielleicht schon wisst, lebt meine Gastfamilie in der Nähe vom Meer in Matsuyama, der Tempel jedoch befindet sich schon dort, wo sich die ganzen Berge befinden im Landesinneren.
Also eigentlich hatte ich vor, eine Statue, die ganz oben auf einem Berg steht, zu besuchen, denn diese sah ich gestern vom Auto aus. Die Statue jedoch führte mich dann zum Ishite Tempel. Bevor ich dort ankam, parkte ich mein Fahrrad einfach auf dem Parkplatz von Circle K (jap. サークルK, einem Convenience Store) ab. Man kann Fahrräder ruhig stehenlassen, denn niemand wird sie hier in Japan wegnehmen. Als ich zurückkam, stand es immer noch heil da, also keine Sorge.
Direkt gegenüber von Circle K erstreckte sich ein langer Weg, dem ich folgte.



Er führte mich zu einem kleinen Bambuswald.



Als ich von diesem aus weiter geradeaus lief, kam ich zu diesem Weg hier.



Von dem Weg aus lief ich eine Treppe hoch, der mich direkt zum Tempel brachte. Ich merkte jedoch erst am Ende, dass der Weg, den ich nahm, sozusagen den Hintereingang darstellte.



Das Gelände ist ziemlich groß und es war wieder sehr ruhig dort.



Kraniche, die alle selbst gefaltet wurden. Ich schaffe es nicht einmal, einen einzigen zu falten und manche Leute falten gleich so viele...



Dort wird gebetet.



Je weiter ich das Gelände erkundete, desto wilder wurde es. Ich fand auf einmal diese kleine Brücke, die inmitten eines kleinen Waldes lag.



Nachdem ich die Brücke überquert hatte, gelangte ich zu diesem Ausgang hier. Er stellt auch nicht den Haupteingang dar. Dieser Ausgang führte mich hinter dem Tempel zu einem Friedhof, der sich auf einem ganzen Berg erstreckte. Auf dem Berg sah ich dann endlich die große Statue, die ich zuvor die ganze Zeit vergeblich gesucht hatte.



Dieser Weg sollte angeblich zu ihr führen und natürlich versuchte ich dann auch, bis nach oben zu gelangen. Jedoch gab es keinen richtigen Weg dorthin und den Weg, den ich entlanglief, war ein absoluter Albtraum. Überall waren Insekten und ich bin sogar in ein großes Spinnennetz hineingelaufen. Als das geschah, bin ich sofort umgekehrt. Sofort. Es gefiel mir sowieso nicht, die ganze Zeit inmitten eines Friedhofs herumzulaufen.



Die Rede war von dieser Statue hier.



Ich gelangte dann danach zurück zur Hauptstraße und erblickte endlich den Haupteingang des Tempels.

Übrigens habe ich wieder mit meiner Mutter gesprochen und ich hoffe, dass sie mir mit der Post ein neues Handy schicken kann, denn mein jetziges Handy hat ja noch immer den großen Sprung im Glas und das seit meinem Geburtstag. Dadurch kann ich keine Selfies mehr aufnehmen...
Hoffentlich klappt es.



Zuhause angekommen erhielt ich dieses Paket hier aus Deutschland. Mein Vater war so freundlich und hat es mir geschickt. Danke dir! Hoffentlich schaffe ich es, das alles hier zu essen, denn ich brauche keine Hilfe diesbezüglich von meiner Gastfamilie erwarten. Meine Gastfamilie ist ja keine Süßigkeiten und generell nichts Ungesundes...

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