Montag, 25. Juli 2016

Ausflug mit Gastfamilie Nakamura

Nun ist schon ein Tag vergangen, seitdem ich hier bin. Es ist auch heute wieder sehr viel schönes passiert und es hat mir mit meiner Gastfamilie wieder sehr Spaß gemacht!
Heute morgen beschlossen sie, mir Matsuyama genauer zu zeigen am Nachmittag, sodass ich den ganzen Vormittag für mich hatte. Ich konnte überhaupt nicht warten und musste sofort in den Zug steigen und selbst einiges erkunden. Hier in Shikoku ist es einfach komplett anders als in Kanto und ich will alles sehen!
Heute fuhr ich dann also vormittags mit dem Zug nach Matsuyama-shi, wo ich ausstieg und mir die Gegend genauer ansah. Matsuyama-shi stellt das Stadtzentrum der Stadt dar.



Nach Ankunft im Stadtzentrum machte ich dieses Einkaufszentrum sofort aus und es ist echt riesig! Dort gibt es sehr viele Geschäfte und ich war dann bei DAISO und habe mir ein paar neue Sachen gekauft.



Unterhalb des Bahnhofs fand ich diesen Getränkeautomaten mit dem Maskottchen von Ehime und mir gefällt der so gut! Das Maskottchen ist ebenfalls so süß und ich habe mir schon einen Schlüsselanhänger gekauft, der so aussieht:
Es hieß jedoch schon wieder, zurückzugehen, da ja meine Gastfamilie etwas mit mir unternehmen wollte. Also lief ich wieder hoch zum Bahnhof und musste dort etwas länger auf den Zug warten, was ich nicht gewöhnt bin. Die Züge kommen in Chiba immer sehr regelmäßig.
Am Bahnhof habe ich auch ein paar Bilder gemacht.



Also... das hier ist der Ticketautomat, wo man sein Ticket kaufen kann, damit man überhaupt in den Bahnhof reinkommt. In Chiba gibt es am Eingang dann Automaten, in die man sein Ticket stecken kann und so sofort durchkommt. Ich musste einem Mitarbeiter am Bahnhof mein Ticket zeigen und er lochte es und ich durfte passieren. Alternativ gibt es auch eine Karte (wie auch immer sie heißt, in Chiba jedenfalls heißt sie PASMO oder Suica), auf die man Geld einzahlen kann und die man dann nur auf ein Gerät halten muss, um Zutritt zum Bahnsteig zu erhalten... Meine Gastmutter meinte jedoch, dass es sich für mich nicht lohnen würde, mir so eine zuzulegen und ich hörte dann auch auf sie natürlich.



Ein Ticket sieht hier so aus.
Links steht "Bahnhof Matsuyama-shi" und ich habe 210¥ für dieses Ticket gezahlt, um zurück nachhause zu kommen. Richtig, es kostet also bis dorthin 210¥. Will man noch weiter fahren, muss man dann auch mehr Geld zahlen.



Das ist der Bahnhof Matsuyama-shi, der auch gleichzeitig einer der größten hier sein soll... Ich war wirklich geschockt, das hätte mein Bahnhof Narashino sein können in Chiba!



Das war im Zug, die meistens nur zwei oder drei Waggons umfassen. Echt winzig, in Chiba umfassen die Züge immer mindestens sechs Waggons. Es tut mir leid, dass ich immer alles vergleiche, aber ich habe es eben von Anfang an anders kennengelernt gehabt und bin wirklich schockiert, aber auch etwas überfordert.

Zurück zuhause durfte ich mich etwas ausruhen, bevor es weiterging. Ich ließ leider mein Handy zuhause, da ich es in Chiba viel zu oft benutzte und meiner neuen Gastfamilie so zeigen wollte, dass ich es gar nicht benutze. Immerhin hat meine Gastmutter dann ein paar Bilder für mich aufgenommen, zu denen ich gleich komme.
Wir fuhren dann also los und gingen zuerst zu zwei Centern um mich für einen Japanischkurs hier anzumelden, der dann in einigen Tagen stattfinden wird.
Danach fuhren wir mit dem Auto in die Nähe des Dogo-Onsen und parkten dort in der Nähe. Wir liefen hoch zu einem Schrein, der wirklich wunderschön ist und dessen Namen ich jedoch nicht kenne.



Mein erstes Bild gemeinsam mit Gastvater Hiroyuki vor dem Schrein.
Wir betraten diesen daraufhin dann auch...



Hier wirft man Geld ein und betet dann.



Ich war wieder einmal fasziniert!

Danach liefen wir all die langen Treppen hinunter zum Dogo-Onsen.
Mit langen Treppen meine ich das hier:



Ich war relativ flink, meine Gasteltern brauchten dennoch etwas mehr Zeit. Auf dem Weg hinunter machte ich ab und zu Pause, da ich überall Katzen sah!

Das Dogo-Onsen (jap. 道後温泉) ist, wie man schon am Namen hört, ein sehr altes Onsen, also ein Badehaus. Es ist unglaublich beliebt hier und der Ort, an dem es sich befindet, ist auch immer sehr belebt.



Von der Seite gesehen.



Von vorne.



Meine Gastmutter Kimiko und ich vor dem Dogo-Onsen.
Viele reisen scheinbar auch nur hierher nach Shikoku, um es besuchen zu können.



Das ist der Eingang und ich hoffe, ich komme während der schönen Zeit hier dort auch einmal rein.



Diese Eisenbahn befindet sich in der Nähe des Dogo-Onsen und ist scheinbar auch sehr berühmt. Mal sehen, ob ich mit ihr mal eine Tour machen kann.

Nach dem Besuch bei dem Schrein und beim Dogo-Onsen lief Gastvater Hiroyuki all den langen Weg allein zurück zum Auto und holte Gastmutter Kimiko und mich dann ab. Gemeinsam fuhren wir dann zu einem Restaurant in der Nähe, wo wir auf die Verwandtschaft meiner Gastfamilie trafen. Das Restaurant sieht von außen so aus:



Ich bekam wider Erwarten nicht so viel Aufmerksamkeit geschenkt, wie es bei meiner ersten Gastfamilie immer und überall der Fall war. Ich wusste größtenteils auch gar nicht, worüber geredet wurde. Alles Sachen, die mich überhaupt nicht betrafen scheinbar. Ich habe nur soviel verstanden, dass die Verwandtschaft zum Teil zur Zeit auf der Insel Kyushu wohnt und zu uns nach Shikoku geflogen kam, um meine Gastfamilie treffen zu können...
Das Essen jedenfalls schmeckte sehr gut und es machte dort dennoch auch sehr viel Spaß. Zum Abschied holte einer der Verwandtschaft seine Kamera und sein Stativ heraus und machte von uns allen Bilder, die ich euch ein andermal dann zeigen werde, sobald ich sie ausgedruckt bekomme dann. Später fuhren wir wieder zurück nachhause und da ich jetzt sehr erschöpft und müde bin, gehe ich auch ins Bett. Gute Nacht!

Nachtrag
Hier ein Bild, welches ich später geschenkt bekommen habe:



Meine Gasteltern, ihre Verwandtschaft und ich.

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