Freitag, 25. März 2016

Orientierung in Tokyo - Tag 3

Schon der dritte Tag der Orientierung!

Ich bin diesmal gegen 07:30 Uhr aufgewacht und mit meinen drei Zimmergenossinnen zusammen zum Frühstück gelaufen.
Danach ging es wie die beiden Tage zuvor schon normal mit der Orientierung weiter. Es ging um Regeln, aber auch um Kulturschock und Anpassung. Dabei hielt ein Lehrer, der zur Hälfte aus Schweden und zur Hälfte aus England stammt, einen Vortrag. Teilweise habe ich sein Englisch wieder nicht verstehen können. Es tut mir leid, aber ich bin keine Muttersprachlerin und an die englische Sprache einfach nicht wirklich gewöhnt.
Nun kommt es zum Spannendsten: Der Ausflug nach Harajuku.
Harajuku liegt direkt neben dem National Olympics Memorial Youth Center und wir sind dorthin zu Fuß hingelangt. Dabei lief ich zusammen mit meiner Gruppe dorthin, nachdem wir erfahren haben, dass wir bis zum Abend hin ein Theaterstück vorbereiten sollen, welches wir dann alle vorführen. Meine Gruppe hat dabei Cinderella bekommen.
Bevor wir nach Harajuku gelangt sind, nahm WYS erst einmal ein Foto von uns allen auf:



Ich stehe ganz hinten neben Antonia und Noel, die beide auf die gleiche Schule gehen werden, wie ich erfahren habe. Es sind auch so viele Japanerinnen und Japaner auf dem Bild, weil die Orientierung nicht nur für uns ausländische Schüler, die in Japan ihren Schüleraustausch verbringen, gedacht war, sondern eben auch für die, die ab August ins Ausland gehen.

Danach liefen wir erst durch einen großen Wald, in dem sich der bekannte Meiji Schrein befindet.
Die Japanerinnen und Japaner in unserer Gruppe haben uns dann so einiges erklärt. Da ich jedoch schon letztes Jahr für einen Monat in Japan war, war für mich eigentlich nichts wirklich neues dabei.





Wir kamen, nachdem wir den Schrein verlassen haben und uns wieder im Wald in Richtung Harajuku befanden, auch an solchen Fässern vorbei, in denen mal Alkohol gelagert wurde. Dabei nahm Ruka, ein liebes Mädchen meiner Gruppe, dieses Bild von mir auf.

Der Ausflug zum Meiji Schrein war jedoch nicht alles. Von dort aus liefen wir nach Harajuku, eine sehr berühmte Gegend von Tokyo, die vor allem durch ihre Takeshita Street sehr bekannt ist.



Als wir uns im Wald aufhielten, war es sehr still. Plötzlich wurde es sehr laut, da dort ganz in der Nähe der Takeshita Street so viel mehr Menschen unterwegs waren.



Der Eingang zur Takeshita Street.



Man sieht, dass es sehr voll war, was aber für diese Straße normal ist. Zudem ist Tokyo eine Weltmetropole mit einer enorm hohen Einwohnerzahl.



Während glaube ich eine Gruppe Purikura aufnahm, stellten wir uns lange an, um einen Crêpe auf japanische Weise essen zu können. Das lange anstehen lohnte sich definitiv, denn es war unglaublich lecker. Bereits im letzten Jahr in Japan hatte ich die Gelegenheit bekommen, so einen zu essen, doch da hatte er mir aus mir nun unerklärlichen Gründen überhaupt nicht geschmeckt. Das ist nun anders.

Als wir zurück waren, konnten wir uns weiter auf unser Theaterstück vorbereiten, aber auch auf unsere Einzelaufführung. Jeder von uns hatte etwas den anderen zu zeigen. Sei es einen Tanz, ein Lied, wozu er singt, oder auch nur ein kurzer Handgriff im Karate zum Beispiel. Ich hatte vor, Atemlos von Helene Fischer anzumachen und dazu zu singen, doch ich traute mich schlussendlich doch nicht und machte eine Selbstvorstellung auf Türkisch und Niederländisch, wobei ich ganz genau wusste, dass in dem Raum definitiv niemand auch nur eine der beiden Sprachen beherrschte, was ich mir zu Nutzen machte. Ich erwähnte dabei lediglich nur, dass ich Celin heiße, 15 Jahre alt bin und nun in der Stadt Funabashi in der Präfektur Chiba wohnen werde, was ich ja jetzt nun wirklich tue.

Später, als alles vorbei war, haben wir Preise bekommen. Ich habe gleich zwei abstauben können, einmal für die beste Leistung in den Tests vom Vortrag und auch für die beste Gruppenarbeit. Unser Theaterstück schien sehr gut angekommen zu sein, was mich freute.



Das sind die Preise. Ich erhielt zwei Urkunden und zwei kleine Tüten mit Geschenken wie Süßigkeiten, Stiften, aber auch Blöcken mit Papier zum Schreiben.

Der Tag endete wieder sehr spät. Ich ging erst um 23:00 Uhr wieder schlafen.

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