Donnerstag, 24. März 2016

Orientierung in Tokyo - Tag 2

Dieser Eintrag stellt ebenfalls einen Nachtrag dar.

Der zweite Tag der Orientierung verlief ähnlich wie der erste Tag. Er begann relativ früh. Meine Zimmergenossinnen sind schon sehr früh aufgestanden, ich dagegen erst um 06:40 Uhr. Ich habe mich dann fertig gemacht und bin mit den anderen frühstücken gegangen.
Das Frühstück sah so aus:



Es war leicht europäisch angehaucht mit den Bananen und dem Brot und schmeckte ganz gut.

Danach bin ich mir im Konbini (jap. コンビニ, ein kleiner Laden, der rund um die Uhr offen hat) einen Regenschirm und ein Heft für die Orientierung kaufen gegangen, denn ich wollte alles mitschreiben, was gesagt wurde.
Da es außerdem regnete, war der Regenschirm ganz praktisch, auch wenn man sich die hier im Center auch einfach überall ausleihen darf, solange man sie wieder mitnimmt. Obwohl es regnete, war es überhaupt nicht so kalt wie in Deutschland.



Auf dem Weg von unserem Zimmer zur Orientierung aufgenommen.

Während dem zweiten Tag der Orientierung mussten wir vier Tests auf Japanisch machen. Diese sahen wie folgt aus: zwei Tests im Japanischen (einmal schriftlich und einmal einen Hörtest, wobei uns ein Lied vorgespielt wurde, welches ich schon kannte, nämlich Tonari no Totoro ((jap. となりのトトロ)), einen Test im Fach Mathematik und auch einen Test im Fach Englisch. Ich hatte sie ganz gut gemeistert, nur in Mathematik hatte ich überhaupt keine Ahnung und schaute bei Namay, der Thailänderin, rüber. Sie konnte es scheinbar ganz gut. In Europa wird Mathematik nun eben ganz anders beigebracht.
Generell, ich verstand mich mit allen ganz gut und es hat Spaß gemacht.
Etwas später trafen wir auf Japanerinnen und Japaner in unserem Alter, die ab August ins Ausland gehen werden. Dabei waren auch drei Jugendliche dabei, die nach Deutschland gehen. Dafür wurden wir alle in Gruppen eingeteilt, die zur Hälfte aus Japanern und zur Hälfte aus uns ausländischen Schülern und Schülerinnen bestand. Wir tauschten uns über vieles aus und da ich auch einen Jungen, der nach Deutschland gehen wird, in der Gruppe hatte, erzählte ich ihm vieles. Er war jedoch etwas schüchtern, wie schon erwartet.
Später hatten wir Shodo (jap. 書道). Shodo bedeutet übersetzt Der Weg des Schreibens. Dabei schreibt man mit einem Pinsel Kanji seiner Wahl auf ein Blatt Papier. WYS hatte uns gesagt, dass wir ein Wort nehmen sollen, welches für uns die Motivation während unseres Schüleraustauschs hier in Japan darstellt. Ich entschied mich dabei für 学浦. Das ist einfach nur die Abkürzung für den Namen meiner japanischen Schule, die ich bald besuchen werde. Ich tat mich mit Ruka und Anna zusammen, zwei Japanerinnen, die in die USA und nach Italien gehen werden. Ruka zeichnete es mir mehrmals vor und sie war unglaublich gut. Hier in Japan wird es scheinbar auch ganz normal an den Schulen gelehrt. Es machte unglaublich Spaß und wir machten danach noch ein Bild zu dritt, wobei ich dieses leider nicht mehr habe beziehungsweise nie bekommen habe.
Gegen 22:00 Uhr sind die Italienerin und ich zusammen ins Bad gegangen. Die Italienerin bleibt noch in meinem Zimmer, während die Neuseeländerinnen in ein anderes mussten. Stattdessen kamen zwei Japanerinnen zu uns, die beide eher schüchtern waren.
Gegen 23:00 Uhr bin ich extrem müde wieder ins Bett gefallen.
Auch der Tag war super!

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