Mittwoch, 23. März 2016

Orientierung in Tokyo - Tag 1

Dieser Eintrag stellt lediglich nur einen Nachtrag dar, da ich zu dem Zeitpunkt der Orientierung nicht in der Lage war, den Blog vor Ort in Tokyo zu aktualisieren aufgrund dessen, dass ich mich dort nicht mit dem Internet verbinden konnte.



Ein Bild aus dem Flugzeug. Wir hatten beim Fliegen teilweise noch sehr schönes Wetter für Ende März.

Nachdem ich zusammen mit Antonia in Tokyo-Narita gelandet bin, mussten wir durch die Passkontrolle, wo wir beide unsere Residence Card bekommen haben. Bei mir dauerte es etwas länger, da ich noch nicht 16 Jahre alt bin. Die Karte muss ich bis zum 11. April, also bis zu meinem 16. Geburtstag, erneuern lassen beim Immigration Office. Demnach waren wir die letzten, auch bei den Koffern.



Welcome to Japan!

Als wir also hinausgingen, stand dort schon jemand mit einem Schild in der Hand und wir ordneten uns in eine Gruppe Austauschschüler ein. Dort lernte ich auch Austauschschüler aus verschiedenen Ländern kennen, wie zum Beispiel aus England, Island, Schweden, Finnland, aber auch Thailand. Alle waren sehr nett und ich habe erfahren, dass ein Mädchen namens Vala aus Island auch in der Präfektur Chiba leben wird, wie ich.
Nach und nach kamen alle zusammen und wir schickten unsere Koffer erstmal weg zu unseren Gastfamilien. Danach wurden wir in einen Bus gesetzt und sind bis nach Shinjuku in Tokyo gestiegen, wo wir mit einem anderen Bus weiterfuhren bis nach Yoyogi zum National Olympics Memorial Youth Center, wo die ganze Orientierung stattfand.
Am Ort der Orientierung angekommen, erhielten wir sehr viele wichtige Unterlagen für unseren Schüleraustausch. Ich hatte da auch erfahren, dass meine Gastfamilie mich am Ende der Orientierung, also am 26. März, mit dem Auto abholen kommt.
Danach haben wir alle eine Selbstvorstellung geschrieben, da wir uns von jetzt an oft vorstellen müssen, wie zum Beispiel vor den Schülern in der Schule. Diese Selbstvorstellung haben wir dann noch verbessert, geübt und vor den anderen vorgetragen. Bei mir lief es eigentlich schon ganz gut.
Wir haben zudem viele wichtige Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen von WYS kennengelernt. Meine Betreuerin Hiromi-san scheint ganz nett zu sein und ich bin auch sehr froh, sie als Betreuerin bekommen zu haben.
Wir legten während der Orientierung natürlich auch eine Pause ein und aßen dann in der Cafeteria Fuji. Japanisches Essen ist noch etwas gewöhnungsbedürftig aber ich bin mir sehr sicher, dass ich mich schon sehr bald daran gewöhnt haben werde.
In der Cafeteria durften wir uns eines von sechs Menüs aussuchen. Ich nahm das hier:



Das schöne an der Orientierung war wirklich, so viele nette Leute aus so verschiedenen Ländern kennenzulernen. Es waren auch Austauschschüler dabei, die schon seit August 2015 hier in Japan sind und sie haben uns von ihren sehr unterschiedlichen Erfahrungen in der Gastfamilie, aber auch in der Schule berichtet.
Zum Abend hin haben wir alle das erste Mal in einem öffentlichen Bad geduscht. Das mag schlimm klingen, war dann am Ende aber überhaupt nicht schlimm. Zumal man im Bad sich sowieso gegenseitig nicht mehr so gut erkennen kann, da alles voll mit Dampf war.
Nach dem Baden gab es Abendessen und danach sind wir alle wieder in unsere Zimmer gegangen. Auf dem Weg dahin habe ich natürlich auch ein paar Bilder aufgenommen:



Wie man hier sieht, blühen die für Japan sehr bekannten Kirschblüten (jap. 桜) schon teilweise. Sakura trifft es gut, denn für mich heißt es von jetzt an nun Gastfamilie Sakurai! Das erste Kanji von Sakurai wird auch so ähnlich wie Sakura geschrieben.



Die Aussicht auf Tokyo, vor allem bei Nacht, gefiel uns allen gut. Ich habe es gut und kann so eine Aussicht von jetzt an noch viel öfter genießen, da ich ja schließlich im Großraum Tokyo wohne, während manche, die zum Beispiel gerade in Fukuoka sind, so etwas wahrscheinlich nicht mehr so oft sehen können.



Ich habe noch ein Bild mit zwei Austauschschülerinnen machen können! Links neben mir ist Namay. Sie kommt aus Thailand und lebt in der Präfektur Shizuoka. Neben Namay ist Vala. Vala habe ich oben schon erwähnt. Sie kommt aus Island und lebt jetzt auch genauso wie ich in der Präfektur Chiba.

Das Zimmer, welches ich mir teilen musste, war ganz in Ordnung. Ich habe es mir in der ersten Nacht mit zwei Neuseeländerinnen und einer Italienerin geteilt. Die Italienerin ist schon seit August 2015 hier und mit ihr konnte ich besser reden, da wir beide nicht Muttersprachler sind. Mit den Neuseeländerinnen klappte die Kommunikation zueinander nicht ganz so gut, da sie immer so schnell gesprochen haben.
Da wir alle extrem müde waren, fielen wir schon gegen 22:00 Uhr ins Bett. Es würde morgen wieder sehr früh weitergehen mit der Orientierung.

Der erste Tag in Japan war sehr anstrengend, aber auch abwechslungsreich und einfach nur super!

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen