Dienstag, 5. April 2016

Pech am Bahnhof

Heute wollte ich eigentlich zum LaLaport, einem sehr großen und berühmten Einkaufszentrum in Funabashi, fahren und hätte dafür einfach nur den Zug in Richtung Chiba-Minato nehmen müssen, doch was geschah?
Dadurch, dass ich schon einige Male mit dem Zug unterwegs gewesen bin, kenne ich mich schon etwas besser aus. Dachte ich jedenfalls. Ich stieg also Nishi-Funabashi aus, wo man eben in die anderen Züge in alle Richtungen umsteigen kann. Ich näherte mich der Musashino-Line, die schonmal komplett falsch war, denn für LaLaport hätte ich die Keiyo-Line benutzen müssen. Dann nahm ich auch noch den Zug in Richtung Norden von Funabashi! Mir fiel das erst gar nicht auf, bis ich den Namen der nächsten Station hörte: Funabashi Hoten. Komplett falsch.
Also wollte ich einfach dort aussteigen und zurückfahren, doch was geschah dann? Der Zug hatte dreißig Minuten Verspätung. Ich wollte nicht dreißig wertvolle Minuten meines Lebens mit Warten verschwenden, also trat ich den Weg zurück einfach zu Fuß an. Auf der Karte sah es nämlich so aus, als müsste ich einfach nur die ganze Zeit lang gerade aus laufen.
Gesagt getan.
Auf dem Weg dahin nahm ich wieder viele Bilder auf, teilweise mit meiner Kamera, die ich mal wieder dabei hatte, was ganz gut klappte.





Ich sah natürlich wieder haufenweise blühende Sakura und machte dann erneut Fotos.

Übrigens war die Gegend etwas komisch, ich fühlte mich teilweise unwohl. Es war wirklich sehr still, niemand war dort. Es gab dort außerdem nur haufenweise kleiner Apartments, die ziemlich heruntergekommen aussahen...



Das hier war schon nicht mehr in der Gegend, die ich meinte. Hier sah es schon wieder ganz anders aus und ich sah auch Leute!




Das hier ist ein Eckspiegel, für die Japan, oder sogar generell Asien, ziemlich bekannt ist. Ich mag sie irgendwie.

Als ich mich der Zivilisation wieder anfing, zu nähern, kam ich zufällig an einem Tempel vorbei! Ich habe mich total gefreut und habe ihn mir sofort angesehen.



Er war ziemlich groß und umgeben von einer normalen Wohnsiedlung. Ich fühlte mich dort sehr wohl.

Nach dem Besuch bei dem Tempel betrat ich endlich wieder die Zivilisation, was mich freute. Während meinem unfreiwilligen Spaziergang sah ich wirklich fast gar keine Menschen, was mich immer etwas beunruhigt, auch in Japan.
Ich dachte, Nishi-Funabashi gefunden zu haben, also den JR-Bahnhof. Doch was ich fand, war Nishi-Funa!



In dem Moment war mir die Bahngesellschaft aber relativ egal, ich war einfach nur froh, endlich einen Bahnhof gefunden zu haben. Dieser Bahnhof gehört nämlich der Bahngesellschaft Keisei und nicht JR an, was etwas unvorteilhaft war. Trotzdem kam ich heim.

Was mich übrigens sehr ärgerte, war, dass ich mitten auf dem Weg zu dem Bahnhof ständig Züge an mir vorbeifuhren hörte. Ich war schon mitten auf dem Weg, als es zum ersten Mal geschah, also wäre es nicht gerade sinnvoll gewesen, mitten auf dem Weg einfach Kehrt zu machen.
Ärgerlich...

Trotzdem gelang es mir, mittels Keisei heimzukehren. Ich fuhr einfach bis nach Keisei-Tsudanuma, von wo aus ich den Weg nachhause nur zu gut kannte.
In Tsudanuma musste ich aussteigen und kurz zum anderen Bahnhof laufen, denn diese liegen nicht nebeneinander.



Ich sah dabei wieder all die Sakura in voller Blüte. Auch gab es eine Veranstaltung von Feuerwehrmännern und Polizisten für Kinder auf einem Platz vor einem großen Einkaufszentrum. Es sah spaßig aus!



Das hier ist übrigens der Schrein in der Nähe des Hauses meiner Gastfamilie! Ich lief dort auch mal vorbei, als ich auf dem Weg vom Bahnhof zurück nachhause war.

Heute war wirklich wieder ein anstrengender Tag, trotzdem machte es Spaß, auf so eine Art und Weise Japan zu erkunden. Morgen ist Schule!

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