Sonntag, 4. September 2016

加曽利貝塚公園 mit meiner Gastfamilie

Heute ist Sonntag und ich bin ganz froh, diesmal keine Schule gehabt zu haben. Mittlerweile geht es mir etwas besser nach diesem großen Schock von gestern. Ich probiere trotzdem, das möglichst beste aus der Situation zu machen...
Somit verbrachte ich den Tag recht entspannt.
Gastmutter Yurie nahm mich heute mit Gastschwester Aoi in den sich direkt neben unserem Haus befindenden Kasori Kaidzuka Park. Es befindet sich wirklich direkt neben unserem Haus hier in der Stadt Chiba was so cool ist! Bereits in der Schule während dem Unterricht Japanische Geschichte haben wir uns mit dem Zeitalter beschäftigt, sodass ich viele Kanji wiedererkannte, die Bedeutung dahinter mir allerdings nach wie vor noch unklar blieb. Mit Muschelhaufen sind die Überreste der von den Ureinwohnern Japans gegessenen Muscheln gemeint, die dort in diesem Park ausgestellt werden. Wir liefen also zu dritt mit Aoi dorthin. Der Park ist sehr hügelig, dennoch auch sehr schön gewesen. Wir mussten etwas langsamer laufen, da Aoi noch so klein ist und nicht so schnell laufen kann wie wir. Wir unterhielten uns eher gemäßigt, ich weiß immer nicht so recht, was ich mit Yurie reden soll... Sie ist meine Betreuerin und hat demnach viel Macht, deshalb. Wir liefen dann also runter in das sich direkt im Zentrum des Parks befindende Museum und ich schaute mir die Ausstellung sehr interessiert an. Aoi machte sich dort leider in die Hose, weshalb Yurie nicht bei mir bleiben konnte und draußen auf mich wartete. Es war trotzdem sehr interessant und leider habe ich überhaupt keine Bilder machen können, was mir so leid tut...
Danach liefen wir langsam aber sicher nachhause. Yurie hatte einen Sonnenschirm für sich mitgenommen, den Aoi die ganze Zeit haben wollte, ihn dennoch nicht bekam. Kinder sind dennoch klüger, als man vielleicht denken mag, sodass sie richtig dafür gekämpft hat. Sie hat etwas lauter herumgeschrien und einerseits fand ich es voll süß, da ich Aoi sehr gerne habe, auf der anderen Seite tat mir Yurie etwas leid... aber so sind Kinder eben und ich mag sie mittlerweile auch!
Am Ende konnten wir leider nicht einmal mehr zusammen nachhause gehen, da Aoi unbedingt die Hose gewechselt werden musste. Ich lief also ganz außen herum mit dem Kinderwagen zurück zum Haus, während Yurie und Aoi die Abkürzung nahmen. Das Haus ist nämlich mit einem kleinen Tor mit dem Park verbunden, wo der Kinderwagen nicht durch passt. Unser Spaziergang hat leider zu schnell geendet, war dennoch total schön und mit Aoi ist so etwas immer sehr unterhaltsam.
Sonst sind wir später dann, nachdem Aoi umgezogen wurde, zusammen draußen Mittag essen gefahren. Es war so lecker! Danke für den Tag! Mittlerweile habe ich gelernt, selbst für die kleinsten Sachen dankbar zu sein.

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